Neu im MN-Blog: Interview mit Christian Peeters
Verfasst: Donnerstag 19. Dezember 2019, 11:41https://blog.myrmecologicalnews.org/201 ... n-peeters/
C. Peeters hat eine wechselvolle Karriere als Myrmekologe. Geboren 1956 in Belgien, 1971 mit seinen Eltern ausgewandert nach Johannesburg/ Südafrika, wo er studierte und seinen Dr.-Titel erhielt, als Postdoc in Sydney/ Australien für fünf Jahre, dann Postdoc in Japan bei Y. Ito, später in Würzburg bei Hölldobler, bis er schließlich vor 25 Jahren eine Dauerstelle als Forscher am CNRS in Paris erlangte (Centre nationale de la recherche scientifique; Nationales Zentrum für wissenschaftliche Forschung). Er hat keine Lehrverpflichtung und ist nach eigenen Worten zu 100% Forscher (beneidenswert!). So kann er alljährlich drei Monate auf Forschungs- und Kongressreisen etc. verbringen.
Eine weitere Informationsquelle ist u.a. im antbase.net
Seine Forschung umfasst den Kastenpolymorphismus bei Ameisen, die „königinlosen“ Ameisen (auf Peeters geht der Begriff „Gamergate“ zurück), Funktionsmorphologie bes. des Ameisenthorax, Koloniegründung usw..
Mit C. Peeters bin ich seit langer Zeit in Kontakt, vor allem aufgrund unserer unterschiedlichen Auffassungen von Kasten: Sind sie rein morphologisch zu definieren, oder primär durch ihre Funktion, durch den grundsätzlichen Unterschied von reproduktiv (Königin) bzw. steril (Arbeiterin mit Untergruppen wie Soldat etc.)? Im Nov./Dez. 1987 habe ich ihn in Sydney besucht, eigens um die Diskrepanz unserer Auffassungen ausgiebig zu diskutieren. (Siehe: AWiki; die unterschiedlichen Kastendefinitionen führen leider immer noch zu Verwirrung und Missverständnissen auch in der Fachwelt).
MfG,
Merkur
C. Peeters hat eine wechselvolle Karriere als Myrmekologe. Geboren 1956 in Belgien, 1971 mit seinen Eltern ausgewandert nach Johannesburg/ Südafrika, wo er studierte und seinen Dr.-Titel erhielt, als Postdoc in Sydney/ Australien für fünf Jahre, dann Postdoc in Japan bei Y. Ito, später in Würzburg bei Hölldobler, bis er schließlich vor 25 Jahren eine Dauerstelle als Forscher am CNRS in Paris erlangte (Centre nationale de la recherche scientifique; Nationales Zentrum für wissenschaftliche Forschung). Er hat keine Lehrverpflichtung und ist nach eigenen Worten zu 100% Forscher (beneidenswert!). So kann er alljährlich drei Monate auf Forschungs- und Kongressreisen etc. verbringen.
Eine weitere Informationsquelle ist u.a. im antbase.net
Seine Forschung umfasst den Kastenpolymorphismus bei Ameisen, die „königinlosen“ Ameisen (auf Peeters geht der Begriff „Gamergate“ zurück), Funktionsmorphologie bes. des Ameisenthorax, Koloniegründung usw..
Mit C. Peeters bin ich seit langer Zeit in Kontakt, vor allem aufgrund unserer unterschiedlichen Auffassungen von Kasten: Sind sie rein morphologisch zu definieren, oder primär durch ihre Funktion, durch den grundsätzlichen Unterschied von reproduktiv (Königin) bzw. steril (Arbeiterin mit Untergruppen wie Soldat etc.)? Im Nov./Dez. 1987 habe ich ihn in Sydney besucht, eigens um die Diskrepanz unserer Auffassungen ausgiebig zu diskutieren. (Siehe: AWiki; die unterschiedlichen Kastendefinitionen führen leider immer noch zu Verwirrung und Missverständnissen auch in der Fachwelt).
MfG,
Merkur