ratti's Bastelecke - Nester, Deckel, Becken selbstgebaut

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ratti's Bastelecke - Nester, Deckel, Becken selbstgebaut

Beitragvon ratti » Mittwoch 19. November 2014, 22:28

Hallo,

ich halte erst seit diesen Sommer Ameisen, deswegen habe ich noch kaum wirkliche Nester gebraucht. Um aber auf die nächste Saison vorbereitet zu sein und um meinen kleinem Basteltrieb zu befriedigen, habe ich in der letzten Zeit ein wenig mit verschiedenen Materialien herumexperimentiert.
Ich werde ein paar Bilder posten und ein paar Zeilen dazu schreiben, es gibt also keine direkten Bauberichte. Wenn Fragen aufkommen sollten, kann man ja sich hier unterhalten. Da ich sicherlich weiter basteln werde, werden da bestimmt auch ein paar Updates folgen.

Am Anfang habe ich mich an Nestern für Temnothorax probiert. Die sind relativ schnell zu machen und man braucht nicht unmengen an Werkzeug/Material dafür.

Eine große Haselnuss halbiert, plan gefeilt und dann mit einer 2 mm Plexiglasplatte abgedeckt. Klebematerial war normaler Kleber. Ich hätte gerne dünneres Plexiglas, aber mein Baumarkt hat nichts dünneres.
Haselnussnest groß.JPG


Das Gleiche in klein :
Haselnussnest klein.JPG


Walnussnester sind fast noch einfacher zu machen, da sie sich meist sehr gut halbieren lassen und sich der Heißkleber angenehm verarbeiten lässt..
Wallnussnest.JPG



Dann folgten die ersten Versuche mit Ytong. Im Nachhinein betrachtet nicht sonderlich toll, aber es wird seinen Zweck erfüllen. Leider ist unten rechts die Ecke ausgebrochen. Weiß noch nicht so genau wie ich das lösen werde.
Ytong Versuch 1.JPG


Das nächste ist mein zweiter Versuch mit Ytong. Meiner Meinung nach um Welten besser als der Erste. Ich habe die Plexiglasscheiben 1 cm eingelassen und es beidseitig bearbeitet. Dabei habe ich unterschiedliche Kammergrößen gebaut. Zum Schluss habe ich alles mit Plastikwinkeln abgedeckt. Im Gegensatz zum ersten Versuch habe ich hier keine Dübel (die eh vollkommen ungeeignet waren) benutzt, sondern direkt in den Ytong geschraubt (klein vorbohren). Das ist keine absolute Lösung, da die Löcher nicht ewig halten werden, wenn man die Platten ab und zu mal abnehmen möchte.
Ytong Versuch 2 Bild 1.JPG
Ytong Versuch 2 Bild 2.JPG


Da ich zur Zeit zwei Camponotus Völker habe, wollte ich auch unbedingt Holznester haben. Es ist in der Stadt gar nicht so einfach an passendes Holz zu kommen. Ich muss auch zugeben, dass das Stück Balken ziemlich überdimensioniert ist. Aber ich konnte es beidseitig bearbeiten und die Plexiglasscheiben sind leicht anzubringen. Bearbeitet wurde es größtenteils mit einer Oberfräse. Das war eine ziemliche Sauarbeit. Versuch eins ist sicherlich benutzbar, gefällt mir aber nicht soooo gut. Der nächste wird sicherlich besser.

Holznest.JPG
Holznest Bild 2.JPG



Zum Schluss noch ein Bild von den zukünftigen Projekten. Der Holzblock ist der zweite Teil des Balkenstücks. Wird diesmal sicher ein wenig besser, muss mir aber erst neue Fräser für die Oberfräse besorgen.
Die rote Box hat mal Mon Cheri beinhaltet (schweinisch teuer ....). Ich wollte mal ein Gipsnest ausprobieren, aber habe noch nichts, womit ich die Hohlräume für die Nestkammern machen kann. Vorteil ist natürlich, dass die Box durchsichtig rot ist.

zukünftiges.JPG



So das war es erstmal mit den Bildern. Ich hoffe ein paar gefallen euch.

Grüße Matthias
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ratti
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Re: Verschiedene Nesttypen, selbstgebaut

Beitragvon Reber » Donnerstag 20. November 2014, 00:18

Hallo ratti
Meine Nester haben bei den ersten Versuchen nicht so gut ausgesehen :D Passt also!

Die kaputte Ytongecke lässt sich mit Gips oder Silikon vielleicht wieder ankleben? Ich selber verschraube nie was im Ytong, sondern verklebe nur mit Aquariensilikon - und ich hatte noch nie Probleme mit der Haftung- Im Gegenteil, mir ist mal eine Scheibe zerbrochen, die ich per Hebelwirkung von einem Ytong lösen wollte...

Um Kammern in Gipsnestern auszusparen, kannst du unterschiedlichstes Material verwenden: Glatte Holzstücke, Silikonkautschuk, "Knete", Salzteig etc. pp.

Würde mich jedenfalls freuen, wenn du weiter berichtest - gerne auch mit Bauanleitung!
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Re: Verschiedene Nesttypen, selbstgebaut

Beitragvon ratti » Donnerstag 20. November 2014, 11:45

Hallo Reber,

danke für deine Antwort. Ich lese sehr lange und viel in den verschiedenen Foren und habe mir dadurch einen ziemlich guten Überblick über die Baumöglichkeiten und Tricks verschaffen können. Aber man hat halt selber einen gewissen Anspruch an sich und somit an die Nester, den ich leider nicht immer erfülle. Aber man wird mit jeden Versuch schlauer und somit besser.
Die Ecke an dem Ytong-Nest ist bereits angeklebt. Abgebrochen ist sie bei dem Versuch die Scheibe mittels einer Schraube durch den Dübel fest zu machen. Die geklebte Stelle hält natürlich nicht so gut wie ein durchgängiges Material, deswegen habe ich jetzt unten rechts eine Stelle, an der die Scheibe nicht fest gemacht ist. Da rieselt jetzt leicht der Sand durch : /. Aber vllt. versuche ich es demnächst nochmal mit Gips. Ich könnte das Bohrloch zu gipsen und dann direkt dort verschrauben. wenn alle Stricke reißen, kann ich die Schreibe ja immer noch verkleben. Was ich übrigens bewusst vermeiden will, da ich die schreiben gerne schnell und einfach abnehmen und wieder ranmachen will.
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Re: Verschiedene Nesttypen, selbstgebaut

Beitragvon Krabbeltierfan » Donnerstag 20. November 2014, 13:51

Hey,

die Nester sehen doch alle wirklich gut aus, besonders wenn es die ersten eigenen sind!
Zu dem Einsatz von Dübeln im Ytong: Es scheint keine gute Idee zu sein. Ich selbst habe ohne Dübel verschraubt. Behandelt man Schraube und das selbst geschaffene Gewinde vorsichtig, kann man es sogar mehrfach öffnen und wieder zusammenschrauben. Ganz wichtig ist, rostfreie Schrauben zu verwenden. Mir sind da mal welche so dermaßen verrostet, da half nichts mehr :/

Grüße
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Re: Verschiedene Nesttypen, selbstgebaut

Beitragvon NIPIAN » Donnerstag 20. November 2014, 21:56

Hoi,

die rote Box macht keinen Sinn. Jedenfalls dann nicht, wenn man den Ameisen Dunkelheit vortäuschen will. Die Box besteht nicht aus Farbfiltermaterial.
  • 1

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Re: Verschiedene Nesttypen, selbstgebaut

Beitragvon ratti » Freitag 21. November 2014, 07:52

Hi Nipian,

ich wollte eigentlich eine Rocher Box kaufen, die sind auch ein wenig größer. Gab es leider nur nicht. Die rote Box war die einzige Alternative. Ich würde eigentlich die rote Folie eh weglassen, wenn es geht (hab aber welche da, falls die Meisen nicht zur Ruhe kommen). Vielen Dank für den Hinweis!
Da ich heute in der Nähe vom Antstore arbeite, wollte ich danach mal dort vorbei und Plastic Fermit kaufen. Hat jemand damit Erfahrung? Quasi als Knet-Ersatz.
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Re: Verschiedene Nesttypen, selbstgebaut

Beitragvon ratti » Mittwoch 17. Dezember 2014, 23:31

Neue Projekte !
Hallo,

ich bin immer noch fleißig am bauen, auch wenn ich grade ein wenig ausgebremst wurde, da sich mein Werkzeug quasi unter meinen Händen auflöst. Kauft man billig, kauft man zwei mal, wurde mir immer gesagt. Leider stimmt das, doch habe ich als Student nicht so viel Möglichkeiten. Dennoch habe ich mir einen vernünftigen Akkuschrauber samt einen sehr großen Satz an Bohrern geleistet. Auch die Oberfräse bekommt einen neuen Satz Fräser spendiert - meine Nachbarn werden sich freuen.
Ich werde also in nächster Zeit wieder ordentlich arbeiten können.

In der Zwischenzeit habe ich das gebaut :
2014-12-17 22.52.25.jpg


Dazu kommt demnächst noch mehr, ist ja noch nicht fertig.

Ich hab mich auch mal an Gips gewagt. Ist irgendwie nicht so meins. Ich habe wahrscheinlich auch nicht die richtigen Materialien dafür da. War ja aber erstmal nur ein Test. Für größere Nester müsste man andere Geschütze auffahren, da habe ich aber schon bei Erne ein wenig geschaut.

Der Gips ist eine Bau und Elektrogips, bindet also sehr schnell ab. Für die Hohlräume habe ich Handelsübliche Knete verwendet - was für eine Sauerei. Das kneten an sich ist schon nicht schön, das Entfernen ist noch schlimmer. Ich habe die Knete grob entfernt und die Reste an dem Gips trocknen lassen und später mit einem Pinsel entfernt. Das hat relativ lange gedauert.

Aber schaut selber :
2014-12-17 23.29.52.jpg




Dann weite ich das Thema mal aus: Ich habe mir in der letzten Woche einige gebrauchte Aquarien über Ebay Kleinanzeigen besorgt. Ich würde natürlich lieber neue kaufen, jedoch ist mir das im Moment einfach zu teuer. Aber wenn man mit ein paar Kratzern klar kommt und kein Problem mit putzen hat, dann wird man schnell fündig. Da ist es schon von Vorteil wenn man in einer Großstadt wohnt.

Mein Bestand sieht jetzt wie folgt aus :
- 7 ehemalige Zuchtbecken 30x20x20 (waren mal 8, eines ist mir leider kaputt gegangen). Der Verkäufer hatte seine beeindruckende Sammlung aufgelöst. Gekostet hat mich das 5 € pro Stück. Allesamt mit selbstgebauten Deckel, der allerdings nicht Ameisendicht ist. Die werden wohl hauptsächlich für Gründerkolonien verwendet. Durch die Menge kann ich mir aber auch vorstellen aus zwei eins zu machen, oder mehrere miteinander verbinden. Einen Glasbohrer habe ich mir auch zugelegt. Die Teile passen ziemlich gut in mein Ikea Expedit (neuerdings Kallax) Regal.

- 1 Aquarium 80x35x40 mit Deckel samt Beleuchtung. Kostenpunkt waren hier 10 €. War leider sehr stark verdreckt (der Besitzer meinte er hatte das bis vor zwei Wochen noch in Betrieb .... ) und hat mich eine menge arbeit gekostet. Ist leider auch relativ stark zerkratzt, doch damit komme ich klar. Es steht jetzt auf dem Expedit Regal. Passt dort ziemlich gut hin. Der Deckel ist leider wieder nicht dicht. Aber die Beleuchtung finde ich gut, vor allem da sie auch ein wenig Wärme produziert. Wahrscheinlich kommt hier eine Art rein, die es ein wenig wärmer mag. Messor barbarus, Camponotus cruentatus, oder Camponotus nicobarensis. Die Würfel sind da noch nicht gefallen. Trotzdem werde ich dafür sicherlich noch mindestens eine Heizmatte brauchen.

- 1 Aquarium 100x40x40 mit Unterlegmatte. Kostenpunkt war hier auch 10 Euro. Dieses Aquarium war, laut eigener Aussage, mal Heimat von Schildkröten. Ich bin total begeistert von dem Stück. Obwohl es gebraucht ist, sieht es noch sehr gut aus. Klar hat es auch Kratzer, aber die sind nicht der Rede wert. Darüber hinaus war es bereits sehr ordentlich geputzt. Was will man mehr? Hier wird entweder eine von den 3 Arten von oben einziehen, oder ich werde ein Gemeinschaftsbecken von mehreren Kolonien machen. Camponotus ligniperdus und Temnothorax sp. fallen mir da zum Beispiel ein. Oder mehrere Temnothorax Kolonien - ich weiß es noch nicht. Auch dieses Aquarium steht auf einem Ikea Regal (ja ich habe zwei davon, finde die halt sehr praktisch).

Ich werde die restliche Winterruhe auf jeden Fall gut zu Nutzen wissen. Ich werde einige Becken schon herrichten und bepflanzen. Zu tun gibt es auf jeden Fall genug. Ich werde weiter Bilder und Berichte über die Fortschritte hier veröffentlichen.

Grüße Matthias
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Re: Verschiedene Nesttypen, selbstgebaut

Beitragvon ratti » Sonntag 21. Dezember 2014, 13:46

Ahoi, ich hoffe ihr habt alle einen schönen 4. Advent.

Kleines Update hier : Ich habe heute zum ersten mal Glas gebohrt. Zum Glück waren das nur Testbohrungen an alten Glasstücken, die ich nicht mehr brauche, denn der erste Versuch ging gründlich schief. Ich hab in dem Moment, als der Bohrer das erste mal durch war, wohl zuviel Druck erzeugt und das Glas ist gebrochen. Der Zweite Versuch hat besser funktioniert. Schaut selbst :
2014-12-21 13.29.12.jpg


Schaut nicht sonderlich sauber aus, aber für meine Zwecke sollte es reichen. Ich benutze einen 10 mm Bohrer von Bosch. Der Bohrvorgang selber dauert ziemlich lange, da muss man ein wenig Geduld haben.
Allerdings musste ich feststellen, dass entweder der Glasbohrer oder der Akkuschrauber nicht rund läuft (beides neu). Ich vermute das es der Akkuschrauber ist.

Grüße Matthias
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Re: Verschiedene Nesttypen, selbstgebaut

Beitragvon Trailandstreet » Sonntag 21. Dezember 2014, 14:00

Gut möglich, dass der Akkuschrauber die benötigte Drehzahl nicht hinbekommt. Ich hab zwar auch einen Glasbohrer, hab's aber noch nicht versucht selbst zu bohren. Und vor allem sollte man mit wenig Druck arbeiten und zusätzlich nass bohren.
Wird Zeit, es mal selbst zu testen. Nur leider momentan mit anderen Sachen beschäftigt.
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Re: Verschiedene Nesttypen, selbstgebaut

Beitragvon ratti » Sonntag 21. Dezember 2014, 14:05

Nass wurde selbstverständlich gebohrt und auf dem Glasbohrer steht maximal 150 U/min. Das schafft jeder Akkubohrschrauber (zum Vergleich meiner macht im ersten Gang bis 400 und im zweiten 1300 - Leerlauf natürlich). Beim zweiten mal habe ich dann im kritischen Moment mit sehr wenig Druck gebohrt.
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Re: Verschiedene Nesttypen, selbstgebaut

Beitragvon Trailandstreet » Montag 22. Dezember 2014, 10:49

Da muss ich doch glatt noch mal bei meinem nachsehen, aber trotz allem finde ich das Ergebnis nicht schlecht. manchmal hat man eben auch schon Spannungen im Glas und beim Anbohren oder Schneiden springt es dann halt einfach in eine andere Richtung als gewollt.
Zugegeben, ich hatte schon schlechtere Ergebnisse bei Kunststoff!
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Re: Verschiedene Nesttypen, selbstgebaut

Beitragvon ratti » Montag 22. Dezember 2014, 11:38

Ich bin eigentlich auch ganz zufrieden mit dem Ergebnis.
Ich habe zwar noch relativ viel zu tun, aber wenn ich es schaffe, werde ich versuchen heute noch eines der kleinen Becken zu bohren. Ergebnis folgt dann natürlich hier.
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Re: Verschiedene Nesttypen, selbstgebaut

Beitragvon ratti » Mittwoch 4. März 2015, 20:53

Mal ein kleines Lebenszeichen : Habe mittlerweile zwei der kleinen (20x30x20) Becken gebohrt. Ging quasi ohne Probleme. Ich hatte meinen Akkubohrer zwischendurch auf Garantie eingeschickt, weil er eindeutig nicht rund lief. Laut Protokoll wurde was gemacht und ich habe ihn zurück bekommen, aber der läuft immer noch nicht rund (mit einigen neuen Bohrer verifiziert). Macht das Glas Bohren nicht einfacher, aber es geht.
Mein Plan war eigentlich mehrere der kleinen Becken zu verbinden und die dann in meinen Expedit Ikea (neuerdings Kallax) Regalen zu platzieren (das passt ziemlich gut Platz technisch). Die Becken sind aber ziemlich praktisch für Gründerkolonien und für die Heimchenzucht (bzw. in meinem Fall Steppengrillen), deswegen sind quasi alle Becken jetzt besetzt.
Aber ich werde da sicherlich im Frühling noch umbauen und umquartieren. Ggf kaufe ich mir auch neue. Die gibt es ziemlich günstig in der Bucht (Ebay :D) --> ca 13 Euro Versandkostenfrei, da kann man glaube ich nicht viel falsch machen.

Das aktuellste Bastelprojekt war ein Deckel für die Becken. Relativ simple Konstruktion : Plexiglasplatte (bzw Bastelglas) auf Maß geschnitten, 4 passende Winkel (10 x 10 mm) raufgeklebt. Dann mit einem Lochsägesatz 2 größere Löcher mittig gebohrt und diese mit Gaze (auch in der Bucht gekauft : 4,5 x 1 m für 1,92 € :D allerdings habe ich nur 1x1 gekauft die 3,5 Meter zuviel waren wohl ein versehen? Trotzdem noch günstig!) verklebt. Die Gaze ist "nur" aus Kunsstoff.

K1600_2015-03-04 20.19.59.JPG
Gesamtansicht Deckel


K1600_2015-03-04 20.20.31.JPG
Detail Verklebung


Man sieht bei der Verklebung, dass die Winkel an den Stößen außeinander gehen. Das Problem muss ich in der nächsten Version noch beheben. Werde mir da irgendwas ausdenken. Ansonsten bin ich damit eigentlich ziemlich zufrieden und plane bereits weitere zu bauen und auch die Dimensionen zu vergrößern (habe hier schließlich noch ein 100x40 und ein 80 x 35 Aquarium rumzustehen :D ). Vlt wäre es auch eine Überlegung Wert von Kunststoff auf Metall umzusteigen, sprich die Winkel und die Gaze in Aluminium zu besorgen.
"Ameisendicht" ist das ganze natürlich so nur für große Arten wie Camponotus, wenn ich es 100 % dicht bekommen will, auch für kleine Arten, muss ich den Deckel ans Aquarium anpassen und mit Hilfe von Silikon abdichten. Der Plan : Frischhaltefolie übers Becken eine großzügige Silikonwulst von unten an den Deckel. Dann wird der Deckel einfach aufs Aquarien gedrückt, das Silikon härtet aus und ich kann die Frischhaltefolie entfernen. Sollte eigentlich so funktionieren. Trotzdem habe ich noch eine Paraffinölschicht.

Das war es erstmal, ab April sollte ich wieder ein wenig mehr Zeit haben und dann gibt es hoffentlich auch regelmäßige Updates (hier stehen noch mehrere Holzstücken rum und meine Fräse hat neue Fräser spendiert bekommen ;) ) .

Grüße
Matthias - ratti

ps.: Kann einer der Moderatoren bitte den Thread in "ratti's Bastelecke" umbenennen? Geht ja mittlerweile um mehr als um verschiedene Nesttypen.
Immer Gerne! LG Reber

Danke !
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