Hallo zusammen!
Ich las gerade einen Artikel über einen Tierfreund, der seinen Hund, der an starken Schmerzen litt, nicht einschläfern wollte, sondern mühevoll versuchte, dem Hund die Schmerzen zu erleichtern, dies mit viel Aufwand, die ein normal arbeitender Tierhalter rein zeitlich nicht aufbringen könnte.
http://www.20min.ch/panorama/news/story ... e-28547040
Die Geschichte erweckte ein großes Echo in den Netzwerken und ging mit einer hohen Anzahl an Likes durch Facebook. Das führte dazu, dass der Hund mit Hilfe von Spenden aufwändig operiert werden konnte. Das ist natürlich ein erfreuliches Happy End in diesem Fall. Nur ist das sicher nicht die Regel.
Ich persönlich hätte den Hund einschläfern lassen, wie es die Tierärzte dem Hundehalter rieten. Und zwar einfach weil ich selbst seit meiner Jugend unter chronischen Schmerzen leide und das bei einem bewegungsfreudigen Tier wie einem Hund die Hölle sein muss. Lindernde Methoden helfen da nicht wirklich. Ich kannte eine Frau mit chronischen Schmerzen, die aus diesem Grund den Weg über Exit nahm, obwohl sie eigentlich gern lebte und nicht depressiv war. Doch hielt sie die Schmerzen nicht mehr aus.
Ein Hund jedoch kann das nicht selbst entscheiden, da muss schon der Tierhalter Verantwortung übernehmen. Aus meiner Sicht ist es eine falsch verstandene Tierliebe, aus Eigennutz, weil das Tier einem persönlich so viel bedeutet und in dem Fall der Hund dem Halter einmal das Leben rettete, ein Tier derart leiden zu lassen. Nur weil das Tier Momente einer lindernden Behandlung als Erleichterung empfinden kann, heißt das nicht, dass es nicht den Rest des Tages enorm leidet.
Wie seht ihr das?