Heute berichtet unsere Tageszeitung unter dem Titel „Eldorado für Störche“ ausführlich darüber:
Seit Jahren brütet jeweils ein Paar in einem künstlichen Nest auf der alten „Teichscheune“. Jetzt haben die Störche Nester einer
Reiherkolonie im Teichgebiet als Brutplatz entdeckt. Elf Paare scheinen sich nun dort angesiedelt zu haben!
Etwas Kopfzerbrechen machen mir die Bemerkungen zur Ernährung der Vögel und ihrer Jungtiere: „Bei 22 alten Vögeln und zwei bis fünf Jungen pro Paar kann schon einiges an Mäusen, Fischen, Eidechsen oder Blindschleichen verspeist werden“. – So schön es ist, dass wir wieder zahlreiche Störche haben,
so stört mich doch diese lockere Auflistung von Arten wie Eidechsen und Blindschleichen, die ja auch als gefährdet gelten und als Reptilien einen gleich hohen Schutzstatus wie die Vögel genießen.
Da kann mich nur trösten, dass die Störche wohl auch weitere Nahrungsquellen nutzen: Wie berichtet, sahen wir gegen 10 Störche hinter einem Traktor mit Egge auf dem kahlen Acker einher staksen. Da haben sie weder Frösche noch Reptilien finden können, und ich nehme an, dass sie dort hauptsächlich Regenwürmer geerntet haben! Die dürften auch in den großen, feuchten Wiesenflächen des NSG nicht selten an die Oberfläche kommen.
Hier sind wir mitten in der ziemlich ausgeräumten Agrarlandschaft um Reinheim-Spachbrücken. Der Baumstreifen markiert einen kleinen Bachlauf;
das NSG Reinheimer Teich liegt einige hundert Meter hinter dem Aufnahmeort.
Merkur