Maddio hat geschrieben:
Vielen Dank für die positive Rückmeldung. Bei drei Updates innerhalb weniger Tage war ich mir nicht sicher, ob es dem ein oder anderen zuviel wird.
Das hier ist doch ein Ameisenforum, warum sollte sowas dann zu viel sein? Ist doch auch mit Bildern und interessantem Inhalt und kein Einzeiler. Mir gefällt sowas zumindest immer sehr gut!
Wie ich deinem Haltungsbericht entnommen habe, beißen die sich ja sogar durch Ytong. Eine solche Beißkraft haben Formica fusca sicherlich nicht. Vereinzelt laufen aber einige besonders große Arbeiterinnen im Formicarium herum, und dass die auch ordentlich zubeißen können und sofort darauf Ameisensäure in die Wunde sprühen, habe ich schon mehrmals erleben können. Ich muss aber sagen, dass ich persönlich nicht allzu schmerzempfindlich bin und mir das nicht viel ausmacht.
Ja, die Messor beißen sich in der Tat durch den YTONG, aber ich habe das auch bei anderen Ameisen gesehen (Camponotus) oder gelesen (L. niger). Ich denke schon, dass die fusca das
könnten aber es würde vermutlich eine Weile dauern, wenn sie es überhaupt tun.
Trailandstreet hat geschrieben:Bei den Myrmica ist der Schlauch mit der Zeit verdreckt und somit nicht mehr glatt, allerdings schon so, dass man leider nichts mehr sieht.
Die Gefahr besteht leider auch bei den Messor. Die sind ja dafür bekannt, alles vollzukleistern. Bei mir beschränken sie sich im Moment zum Glück auf ihr Hauptbecken, was sich gut reinigen lässt und auf den Boden ihrer Röhre.
Bisher habe ich auch nur kurze Schlauchverbindungen benutzt, aber insgeheim wollte ich schon immer mal einen längeren Schlauchabschnitt in der Haltung realisieren.
Das Gefühl kenne ich nur zu gut! Man hat immer ein wenig die schönen Blattschneider-Kolonien vor Augen und will sowas auch mal in klein vor sich haben. Aktuell haben meine Messor ca. 3m Weg zwischen ihren Becken, einen Teil davon durch eine glasklare Röhre und nicht durch einen Schlauch. Da sieht man noch mal deutlich mehr und es führt zwischen meinen PC-Bildschirmen her. In der ersten Zeit bin ich jedes mal zusammengezuckt, als ich eine "freie Ameise" da sah, weil man sie so gut in den Röhren erkennt. Ich habe das jetzt zwar schon ein paar Monate so, aber die Faszination daran hat echt nicht im Ansatz nachgelassen.
Daher kann ich das nur völlig unterschreiben, auch wenn es bei Messor eher ein Tapsen statt Flitzen ist!
Und ich bin begeistert, es ist sehr unterhaltsam die Ameisen durch den Schlauch flitzen zu sehen!
Dahingehend ist mir aufgefallen, dass Formica fusca in der Natur stets in Intervallen zu laufen scheint. Also ca. 10-15cm laufen - innehalten - weiterlaufen - innehalten- usw.. Bei mir im Schlauch laufen sie aber anders als in der Natur durch ohne zu stoppen. Manchmal bleiben sie aber ganz stehen und verweilen etwas im Schlauch, nur dieses intervallmäßige konnte ich bisher nicht beobachten.
Hier kann ich nur mutmaßen, aber vielleicht liegt das daran, dass die Ameise in der Natur ständig in alle Richtungen gehen könnte und somit immer wieder die Pheremonspur neu "aufnehmen" müssen. Im Schlauch gibt es ja nur zwei Möglichkeiten, entsprechend stärker könnte die Spur sein. Aber wie gesagt: alles nur Mutmaßung, ich bin begeisterter Halter und kein Wissenschaftler!