Erfolgsquote beim Umsiedeln von Waldameisenvölkern

Hier können allgemeine Fragen zum Thema Ameisen, sowie zu europäischen Ameisenarten gestellt werden.

Erfolgsquote beim Umsiedeln von Waldameisenvölkern

Beitragvon Sir Joe » Freitag 24. Januar 2020, 20:11

Hallo zusammen,

Waldameisen der Gattung Formica sind für unsere Umwelt, wie viele andere Ameisen natürlich auch, besonders wichtig, die Hügelbauenden Ameisen stehen mit Ausnahme von Formica (Raptiformica) sanguinea dazu noch zu den besonders geschützten Tierarten, somit ist jeglicher Eingriff durch Privatleute strengstens untersagt.

Da aber auch diese, für den Wald sehr wichtigen Ameisen, gelegentlich mit dem Menschen in Konflikt kommen, ist es manchmal nötig einzelne Kolonien umzusiedeln. Sei es aufgrund von Bauarbeiten wie zum Beispiel beim Straßenausbau, private Einschränkungen im eigenen Garten oder vielleicht der drohenden Zerstörung von Bausubstanz durch eine zu nah am Gebäude nistende Kolonie. Immer dann kommt der Ameisenheger, welcher von den einzelnen Landesverbänden geschult wurde zum Einsatz um die Situation abzuschätzen und eine eventuelle Umsiedlung durchzuführen.

Die Frage ist jedoch, wie groß sind die Erfolgschancen einer solchen Umsiedlung. Gibt es Quoten die statistisch erfasst werden?


Hier in diesem Thread würde das Thema bereits angeschnitten. Dort wurde bereits dieser Artikel verlinkt, indem eine Aussage von Bernhard Seifert zu finden ist, wonach er die Erfolgschance für das Überleben und heimisch werden der Kolonie bei 15% schätzt.

Das Thema kam im Discord zur Sprache und ein User der beim Landesverband Bayern der Ameisenschutzwarte als Ameisenheger tätig ist, stellte ein Bild seiner Unterlagen zur Verfügung, wonach sich eine Überlebenschance von 90-95% für die umgesiedelten Kolonien ergibt.

Nach Rücksprache, darf ich das Bild für diesen Thread verwenden ;)
(von mir zugeschnitten und leicht verschärft)
Umsiedlung_Formica.jpg


Jetzt liegt zwischen 15% und 90-95% eine wirklich große Spannweite, ich frage mich also, ob hier jemand zuverlässige Daten diesbezüglich hat?

Schöne Grüße,
Sir Joe
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Re: Erfolgsquote beim umsiedeln von Waldameisenvölker

Beitragvon Emse » Freitag 24. Januar 2020, 20:47

Zutat aus der Grafik:
Von den umgesiedelten Völkern haben zwischen 90 - 95% die Umsiedlung überlebt.

"Überlebt" auf welchen Zeitraum bezogen? Nur die Umsiedelung an sich überlebt? :roll:

Die Definition für "überlebt" sollte meiner Empfindung nach bedeuten: Die Kolonie ist 12 Monate nach der Umsiedelung gesund und vital. (Und ist idealerweise sogar größer geworden.) @Sir Joe: Weißt du, wann die Leute von der DASW nach-kontrollieren, ob die Völker noch am Leben sind?
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Re: Erfolgsquote beim umsiedeln von Waldameisenvölker

Beitragvon Sir Joe » Freitag 24. Januar 2020, 21:16

Emse hat geschrieben:"Überlebt" auf welchen Zeitraum bezogen? Nur die Umsiedelung an sich überlebt?

Genau das war auch meine erste Frage dazu :D

Ich möchte den User hier jetzt ungern mit seinen Worten aus dem Chat zitieren. Es ist aber wohl so, dass die Kolonien jährlich begutachtet werden und eine Umsiedlung als erfolgreich eingestuft wird, wenn im Folgejahr Geschlechtstiere (wir gehen an dieser Stelle mal von Gynen aus) auftreten, das ist dann der Beweis, dass die Gyne(n) noch lebt.

Auf der Seite der Ameisenschutzwarte, und Merkur hatte es im verlinkten Thread auch schon erwähnt, ist immer die Rede davon, dass für eine erfolgreiche Umsiedlung der Zeitpunkt auch ausschlaggebend ist.
Im Wortlaut heißt es:

Erfolgreiche Umsiedelungen von Waldameisenvölkern können nur in der Zeit von Mitte März – bis Mitte Juli erfolgen.

Von September bis Februar sind Umsiedlungen grundsätzlich zu vermeiden; für den restlichen Teil der Aktivitätszeit
(September bis etwa Ende Oktober) bleibt den Ameisen sonst zu wenig Zeit, das Nest neu anzulegen und sich die für
das Überleben des Winters und zeitigen Frühjahrs nötigen körpereigenen Fettreserven anzufressen.
In der Ruhephase (etwa November - Februar) verbietet sich eine Umsiedlung von selbst.
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Re: Erfolgsquote beim umsiedeln von Waldameisenvölker

Beitragvon Merkur » Freitag 24. Januar 2020, 21:27

Eine Fülle von Informationen zum Schutz und zu Umsiedlungen von Waldameisen gibt es auf dieser Seite der Deutschen Ameisenschutzwarte: https://www.ameisenschutzwarte.de/

Dort verlinkt ist die Seite der ASW Bayern: https://www.ameisenschutzwarte.de/asw.p ... w&verein=2

Informativ: http://ameise-fleischmann.homepage.t-on ... volkes.pdf

http://www.ameisenfreunde.de/ (von Sir Joe bereits verlinkt)

Bayerisches Informationszentrum für Ameisenkunde (BIZAK) Obertor 3A, 92507 Nabburg http://ameise-fleischmann.homepage.t-on ... entrum.htm

http://ameise-fleischmann.homepage.t-on ... delung.pdf

Usw., usw….
Bei den Erfolgskontrollen ist man nicht auf Schätzungen angewiesen. Meist werden Ansiedlungen über Jahre kontrolliert. Doch sind die Ergebnisse und Erfolge stark schwankend, wobei HEUTE nur noch Not- und Rettungsumsiedlungen vorgenommen werden, von Orten, wo die Ameisen dem sicheren Untergang geweiht wären!
Die Euphorie früherer Zeiten, als man glaubte, Waldameisen flächendeckend in fast allen Wäldern ansiedeln zu können, ist längst vorbei. Die früheren Versuche, Waldameisen künstlich zu vermehren, wurden bereits vor ca. 30 oder mehr Jahren eingestellt.

Ich bin Mitglied im Wiss. Beirat der DASW und Mitglied seit ca. 1965 und habe die ganze Entwicklung miterlebt.

MfG,
Merkur
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Re: Erfolgsquote beim umsiedeln von Waldameisenvölker

Beitragvon Emse » Freitag 24. Januar 2020, 21:52

Dann ist den Zahlen des Ameisenhegers der ASW Bayern (90 - 95%, wahrscheinlich Stand Dez. 2014) wohl Glauben zu schenken. Obwohl sie im krassen Gegensatz zur Seifertschen Schätzung (15%) stehen, dafür aber immerhin aus Erster Hand kommen.

Erwas mehr Licht in´s Dunkle könnten evtl. weitere Statistiken anderer Landesverbände der DASW bringen.... ;)
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Re: Erfolgsquote beim umsiedeln von Waldameisenvölker

Beitragvon Sir Joe » Freitag 24. Januar 2020, 22:01

Merkur vielen Dank für die ganzen Infos, jedoch ist auch in deinen verlinkten Seiten nirgends eine Statistik oder Quote für den Erfolg nach den Umsiedlungen zu finden. Oder habe ich diese vielleicht doch noch immer übersehen? Ich möchte irgendwie nicht glauben, dass so viele Mühen und auch Kosten auf sich genommen werden, ohne darüber Bescheid zu wissen.

Dass man Waldameisen nicht einfach zufällig irgendwo im Wald ansiedeln kann ist mir bewusst. In Gegenden wo diese eben nicht präsent sind, wird das natürlich seinen Grund haben. Und dass man mit der Zeit beim Schutz der Tiere auch dazu gelernt hat, zeigt auch das Beispiel der Schutzhauben die z.B. vor Specht und Co schützen sollten, welche heute als überholt und eher kontraproduktiv gelten.

Eine brauchbare Datengrundlage wird es aber hoffentlich geben :?:

Schöne Grüße,
Sir Joe
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Re: Erfolgsquote beim umsiedeln von Waldameisenvölker

Beitragvon Emse » Freitag 24. Januar 2020, 23:47

Noch mehr unterschiedliche Prozentangaben aus unterschiedlichen Regionen u. Jahren bei unterschiedlichen Messabständen:

„Die Erfolgsquote bei der Umsiedlung liegt bei 50 bis 60 Prozent

Umsetzungsaktionen der vergangenen Jahre haben gezeigt, dass bei diesen Maßnahmenbei fachgerechter Durchführung von einer hohen Erfolgsquote ausgegangen werden kann. Eine Umsetzung aus dem Jahr 1996 ergab nach Überprüfung 4 Jahre später z. B.eine Überlebensrate der umgesiedelten Nester von 90 % (MÖLLER 1998). [..] Eine geringere Erfolgsquote (66 %) hatte eine große Umsiedlungsaktion am Oder-Havel-Kanal 2003. Aufnahmen von ALBRECHT (2007) zeigen, dass 4 Jahre nach der Umsiedlung von 68 Nestern 45 wiedergefundenwerden konnten. DEGEN (2008) ermittelte einen Umsiedlungserfolg von 78 % bei einer Umsiedlung von insgesamt 58 Nestern im Rahmen von Straßenbaumaßnahmen nahe Herzberg (Südbrandenburg).

(Passt zu Merkurs Aussage: "Doch sind die Ergebnisse und Erfolge stark schwankend, ...")

Wenn man sich nur an diesen wenigen Zahlen orientiert, könnte man daraus immerhin schon mal eine (zugegebenermaßen wenig belastbare) Überlebensrate von 50% bis 90% zusammenbasteln, im Mittelwert also 70%.^^ ;) Je mehr Zahlenmaterial aber (aus möglichst unterschiedlichen und zuverlässigen Quellen) vorliegt, desto höher dürfte die statistische Genauigkeit werden. Es ist schade, dass die DASW diesbezüglich über keinerlei Gesamtaufstellung zu verfügen scheint.

Nebenbei, man sollte sich, um die Erfolgsquoten möglichst genau zu ermitteln, mit der Nachkontrolle der Nester nicht allzu lange Zeit lassen:

Eine exakte Auswertung ist nach Jahren häufig nicht [mehr] möglich, da sich Nestzahlen von Kolonien natürlicherweise ändern, die Ameisen nicht selten – auch „schrittweise“ – mit dem Nest umziehen oder natürliche Feinde, z. B.Schwarzwild, Schäden verursachen.


Quellen:
https://www.saechsische.de/umzugsservic ... 99797.html
https://lfu.brandenburg.de/cms/media.ph ... 1_2011.pdf
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Re: Erfolgsquote beim Umsiedeln von Waldameisenvölkern

Beitragvon Merkur » Samstag 25. Januar 2020, 12:30

Sir Joe fragt hier nach „einer Statistik oder Quote für den Erfolg nach den Umsiedlungen“.
Außer solchen Berichten über einzelne Landesverbände, wie sie Emse herausgesucht hat (s. Edit), gibt es tatsächlich keine für die gesamte Umsiedlungs-Tätigkeit der DASW repräsentative Auswertung.
Das erklärt sich wohl am besten daraus, dass alle Arbeiten in der DASW und den Landesverbänden ehrenamtlich durchgeführt werden. Die Mitglieder sind zum großen Teil berufstätig und opfern unentgeltlich
viel Freizeit für die Erhaltung der Waldameisen. Die meisten sind wohl gerne in der Natur, erfreuen sich an den Ameisen und wollen ihnen helfen. Für zusätzliche intensive Kontrolle, Buchführung und statistische
Auswertung über die Ansiedlungserfolge fehlt die Zeit, und sicher auch die Neigung, sich mit solchem „Papierkram“ zu befassen.
Es ist schon jedes Jahr mühsam, die Zahlen umgesiedelter Völker und die Gründe für diese Umsiedlungen von den Landesverbänden zu erfahren; sie werden in der ASW Bayern gesammelt und auch jährlich in der Verbandszeitschrift „Ameisenschutz aktuell“ veröffentlicht:
Z. B.: Fleischmann, H. (2019): Bilanz der Not- und Rettungsumsiedelungen 1985 - 2018: 8204 umgesiedelte Waldameisenvölker. ASa Jahrgang 33, Heft 1, S. 1-4.

Für Fragen steht auch das Forum der DASW zur Verfügung. Leider wird dieses Forum nur wenig genutzt; auch die Unterforen der einzelnen Landesverbände werden nicht ausreichend gepflegt. Zum Teil ist der Grund dafür wohl auch im Altersdurchschnitt der Mitglieder zu suchen. Nicht alle sind im Umgang mit den modernen Medien geübt.
Ansonsten sind DASW und Landesverbände froh über jede/n, der/die sich dem Verein anschließt und Zeit und Mühe für die Zwecke der DASW aufwenden mag.
--
Noch ein paar Sätze zu dem Interview mit Dr. B. Seifert vom Juni 2018, das Sir Joe im Startpost angesprochen hat und in dem nach Seiferts Schätzung nur 15 % der Umsiedlungen erfolgreich seien.

Ich habe der Quelle nachgespürt. Anscheinend habe ich seinerzeit den „taz“-Artikel nicht wirklich gelesen und nur die angegebene geringe Erfolgsquote kommentiert. Gestern beim Dämmerschoppen
habe ich den Text gelesen, und war entsetzt!

Zuerst wird mal wieder alles, was man von verschiedensten Ameisenarten kennt, in einen Topf geworfen. Und dann:

Waldameisen schichten im Winter Myriaden von Kiefernnadeln, Fichtenzweiglein, Holzstückchen zu einem Hügel, der in extremen Kälteregionen die Größe einer Einzimmerwohnung haben kann. - Ausgerechnet im Winter tun die Waldameisen gar nichts am Nest. Und einen so großen Nesthügel möchte ich echt mal sehen!

Was alle Ameisen-Arten eint: Sie sind supersozial und bilden erst zu Tausenden, Millionen den atmenden, fressenden, sterbenden, gebärenden Organismus, der ihre Art sichert.“ - Zum Glück gibt es auch Arten mit sehr viel kleineren Völkern, und diese sind bei weitem in der Überzahl.

Ameisen haben sich je nach Art in den vergangenen 13 Millionen Jahren perfekt an ihren jeweiligen Lebensraum angepasst...“ - M. W. gibt es Ameisen seit über 100 Mio Jahren.

Die Ameisen in Seiferts Sammlung sind sogenannte Typus-Exemplare, was bedeutet, dass sie maßgeblich für die Bestimmung ihrer Art sind.“ - Was ein Typus-Exemplar ist, weiß die Autorin des Beitrags nicht.

„Ameisen gehören wie die Schwebfliegen, Grashüpfer, Libellen, Hummeln, Laufkäfer zu den Insekten. Ihre nächsten Verwandten sind Bienen, Wespen und andere Zweiflügler.“ - Bei mir haben die vier Flügel.

Insekten entwickeln sich in mehreren Stadien vom Ei über die Larve, die Puppe zu dem Tier, das Menschen dann als Zikade oder Azurjungfer erkennen.“ - Seit wann haben Zikaden und Libellen ein Puppenstadium?

Das sollte genügen; evtl. ist sogar die 15%-Angabe Herrn Seifert fälschlich in den Mund gelegt, wer weiß? :mad:

MfG,
Merkur
Edit entspr. Bewertung von Emse:
Der von Emse zitierte Beitrag aus NATURSCHUTZ UND LANDSCHAFTSPFLEGE IN BRANDENBURG, „Hügel bauende Rote Waldameisen in Brandenburg – Vorkommen,Gefährdung, praktische Schutzmaßnahmen“ stammt von Frau Dr. Katrin Möller, 1. Vorsitzende der Brandenburgischen ASW und bis vor kurzem Vizepräsidentin der DASW.
„Umsetzungsaktionen der vergangenen Jahrehaben gezeigt, dass bei diesen Maßnahmenbei fachgerechter Durchführung von einer hohen Erfolgsquote ausgegangen werdenkann. Eine Umsetzung aus dem Jahr 1996 ergab nach Überprüfung 4 Jahre später z. B.eine Überlebensrate der umgesiedelten Nester von 90 % (MÖLLER1998).“
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Re: Erfolgsquote beim Umsiedeln von Waldameisenvölkern

Beitragvon Sir Joe » Samstag 25. Januar 2020, 20:28

Wow hier ist ja nun in kürzester Zeit allerhand zusammen gekommen, vielen Dank dafür.

Dass nicht alle Umsiedlungsaktionen der einzelnen Landesverbände zu den gleichen Ergebnissen kommen können, ist logisch. Zu groß sind wohl die unterschiedlichen Rahmenbedienungen einzelner Maßnahmen, eine generelle Erfolgsquote kann man deshalb wohl kaum erwarten. Dass die einzelnen umgesiedelten Völker durchaus noch Jahre später wieder begutachtet werden, wissen wir ja nun aus erster Hand. Warum es dafür keine Statistiken gibt hat Merkur dann jetzt auch nachvollziehbar dargelegt. Es ist nur allzu Verständlich, dass neben der ohnehin lobenswerter ehrenamtlichen Arbeit, nicht noch weitere Statistiken oder gar Studien durchgeführt werden können.

Die von Emse gefundenen Berichte geben jedenfalls schon eine ganz gute Auskunft, in welchen Bereich sich eine Erfolgsquote wohl einordnen ließe.

Nachdem Merkur dann jetzt noch das Interview von taz.de näher unter die Lupe genommen hat, was nebenbei bemerkt sehr amüsant war, sinkt die Glaubwürdigkeit dessen dann auch stark nach unten. Wer weiß schon, was der/ die Reporter(in) sich da noch alles zusammengereimt hat.

Vielleicht können wir den Thread in Zukunft trotzdem noch weiter dafür nutzen, falls wir hier und da mal wieder ein paar Angaben zum Erfolg oder Nichterfolg nach Umsiedlungsaktionen finden, diese dann hier zusammen zu tragen.

Schöne Grüße,
Sir Joe
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Re: Erfolgsquote beim Umsiedeln von Waldameisenvölkern

Beitragvon Merkur » Montag 27. Januar 2020, 11:59

Prof. Dr. Klaus Horstmann 1990 zu Ameisenschutz und Vermehrung

Der Beitrag aus dem Heft 4, 4. Jahrgang der Zeitschrift "Ameisenschutz in Hessen" (Vorläufer von "Ameisenschutz aktuell") war der Wendepunkt in
Schutz und bis dahin betriebener "Vermehrung" von Waldameisen. Ich füge ihn hier ein, als Ergänzung zum Thread über die Erfolgsquote bei Umsiedlungen.
Prof. Horstmann (leider 2013 verstorben) hat diesen Text auf einer Jubiläumsveranstaltung der Ameisenschutzwarte Hessen zu deren 10-jährigem Bestehen im Nov. 1990 vorgetragen.

Horstmann-1.jpg
Horstmann 1990, S. 2-3
Horstmann-2.jpg
Horstmann 1990, S. 4-5
Horstmann-3.jpg
Horstmann 1990, S. 6

MfG,
Merkur
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