Noch ein paar Korrekturen, so aus dem Stegreif:
Die Superkolonie von
Formica yessensis auf Hokkaido ist nicht mehr. Sie fiel bereits vor Jahren dem Bau eines großen Hotelkomplexes zum Opfer.
Die Pharaoameise kann sogar bei uns im Freien den Winter überstehen: Seifert berichtet von Funden auf Müllkippen (die allerdings dank Wärmeerzeugung durch Verrottungsprozesse auch im Winter warm sind, und dazu Nahrung im Überfluss bieten).
"Die Arbeiterinnen der Pharaoameise sind 2 mm lang, bernsteingelb und haben eine dunkle Hinterleibspitze" (Wikipedia). Auch aus eigener Anschauung: 0,8 bis 1 mm ist falsch.
Deutlich kleiner als die Pharaoameise ist die – bei uns ebenfalls eingeschleppte -
Plagiolepis alluaudi. Arbeiterinnen werden kaum länger als 0,8-1,2 mm.
Es ist halt das alte Problem, dass in populären Darstellungen durch Nicht-Fachleute irgendwelche Angaben gemacht werden, die einer Überprüfung einfach nicht standhalten.
Gestern las ich in unserer Tagezeitung, dass der „Urknall“ vor ganzen 13,7 Millionen Jahren erfolgt sei. Also lange
nach dem Aussterben der Dinosaurier vor 65 Mio Jahren, oder gar seit Entstehung der Erde vor 4,6 Milliarden Jahren.
Ich wollte die Redaktion schon fragen, nach welcher Berechnungsformel da ein Zwischenwert von der Schöpfung vor 5.000 Jahren und dem Urknall vor 13,7 Milliarden Jahren ermittelt worden sei. Heute gab’s eine Korrektur auf den richtigen Wert.
MfG,
Merkur