Indem sie die Späherameisen zunächst ungeschoren davon kommen lässt, dürften ganze Völkerwanderungen an Ameisen entstehen, die zum Nektar pilgern. Regnet es dann kurz im tropischen Urwald, wird aus dem sicheren Weg über die Pflanze auf einmal eine Rutschbahn. Ganze Heerscharen von Tieren sollten dann in die Kanne fallen.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 12910.html
Im Artikel gibt es auch einen Hinweis auf Camponotus schmitzi die im Verdauungssaft der Kannenpflanze Nepenthes bicalcarata schwimmen kann.
Das hat für die Insekten nicht nur den Vorteil, dass sie selbst nicht von der Pflanze verdaut werden. Andere Ameisen, die in die Kanne fallen, sind nicht nur für die Pflanze ein opulentes Mahl. Auch Camponotus schmitzii hat dadurch eine sichere Nahrungsquelle.
Laut Wikipedia profitiert umgekehrt auch die Kannenpflanze von den Ameisen, die in zerstreuten Kolonien in der Pflanze leben. Die Tiere schützen das Gewächs vor speziellen Fressfeinden, wie Rüsselkäfer der Gattung Alcidodes. Im Gegenzug ernährt sich Camponotus schmitzi von Nektarausscheidungen und von Beuteinsekten, die die Ameise tauchend(!) aus der Kannenflüssigkeit herausfischt. Eine interessante Symbiose!