Auflösung: Es handelt sich um die „Australische Wollschildlaus“,
Icerya purchasi, einen in wärmeren Regionen inzwischen weltweit verbreiteten Schädling, vor allem an Zitrusgewächsen. Ich fand sie an einem Lorbeerstrauch, der heftig von Wespen (
Vespula o. dgl.) umschwärmt war, wegen des Honigtaus. Das hübsche weiße Gebilde ist der Eisack, in dem die Laus ihre Eier ablegt.
„Im Winter 1888 wurde ein australischer Marienkäfer zur biologischen Schädlingsbekämpfung von Charles Valentine Riley nach Kalifornien gebracht, um der Schildlausplage Herr zu werden. Der Erfolg stellte sich schon im folgenden Herbst ein. Dies war der erste Erfolg für die biologische Schädlingsbekämpfung. Bis heute wurden etwa 500 Millionen Marienkäfer dieser Art in Kalifornien gezüchtet und freigelassen.“
Aus:
https://de.wikipedia.org/wiki/Australische_WollschildlausIch kannte den Namen
Icerya purchasi und hatte bereits einiges über diesen Schädling gelesen, sah ihn aber jetzt erstmals in natura.
Die „Homogenisierung“ der Weltflora und –fauna macht beachtliche Fortschritte, was mir mit den Jahren immer deutlicher wird (siehe auch die in D freilebenden Papageien, oder Kanadagans und Nilgans u.a.). Auch in Griechenland, wie überall im Mittelmeergebiet, sind Eukalyptus-Bäume allgegenwärtig. Bald muss man keine weiten Reisen mehr machen um exotische Arten zu sehen….
MfG,
Merkur