Im neuen Heft der DASW-Zeitschrift „Ameisenschutz aktuell“ ist ein Artikel, der auch für die Halter von Ameisen von Interesse sein sollte.
Über Hybride zwischen verschiedenen Ameisenarten wird immer wieder mal berichtet, nicht nur am Beispiel der Waldameisen. Oft genug beißt man sich beim Bestimmen von einzelnen Individuen oder Völkern die Zähne aus. Manchmal ist der Grund, dass man hybride Exempklare vor sich hat!
Der Artikel (auf S. 85-99) führt gut untersuchte Beispiele bei Camponotus, Lasius, Myrmica, Temnothorax und Tetramorium an. Im Literaturverzeichnis sind die Originalarbeiten zu finden, worin diese Beispiele veröffentlicht wurden. Arten sind nicht so scharf begrenzt, wie wir das gerne hätten!
Solche Hybridisierungen gibt es mit Sicherheit nicht nur bei den hier genannten Gattungen. Sie sind nur längst nicht überall so gut untersucht und nachgewiesen.
Ein Hinweis sei noch gegeben: Unten auf der abgebildeten Seite werden die genannten Arten nicht ganz den Bestimmungen der Int. Nomenklaturregeln entsprechend aufgeführt: Es fehlt das Komma zwischen Autor und Jahr der Beschreibung.
Beispiel „F. rufa Linnaeus 1761“ müsste „F. rufa Linnaeus, 1761“ lauten.
Leider verzichtet Herr Seifert auch in seinen Büchern stets auf dieses Komma.
Für Nichtmitglieder der Dt. Ameisenschutzwarte ist das Heft mit dem Artikel bei der ASW Hessen erhältlich für € 3.50 (Ausland € 6.20). (K.-B. Nickel, https://www.ameisenschutzwarte.de/ameis ... asw-hessen )
MfG,
Merkur