Honig für Ameisen geeignet – Ja oder Nein?

Im Ameisenforum läuft eine Diskussion “Honig: Wirklich so gesund? (NDR-Dokumentation)“. Zu den einzelnen Beiträgen will ich nicht Stellung nehmen, zumal ich die Sendung nicht gesehen habe.
Doch zu einer Frage von Erne kann ich sachdienliche Informationen liefern:
https://www.ameisenforum.de/honig-wirkl ... ml#p392510
Aus der Erfahrung von 50 (!) Jahren Ameisenhaltung, wobei ich und meine Kandidaten immer Honigwasser (Honig + Leitungswasser ca. 1:1 gemischt) als Kohlenhydratquelle benutzt habe und zahlreiche Arten über zum Teil sehr lange Zeiträume hielten, bin ich sicher, dass Bedenken nicht angebracht sind.
Anfangs benutzte ich irgendwelchen Honig vom Imker; über die letzten ca. 30 Jahre haben wir den standardisierten Honig von Langnese genommen, um für alle Versuche möglichst gleich bleibende Bedingungen zu bieten. Probleme sind nie aufgetreten.
Es ist uns gelungen, mit diesem Honig (plus zerteilte Insekten als Proteinquelle) mehrere Ameisenarten über Generationen zu züchten (bis zu 5 Generationen; länger wäre möglich gewesen, wegen Erreichen der Versuchsziele wurde das dann beendet).
Gemeint sind echte Generationen, also Jungkönigin – Koloniegründung - Geschlechtstieraufzucht – Verpaarung – Gründung der nächsten Generation, usw., nicht etwa die Abfolge mehrerer Brutaufzuchten in einem Volk, die fälschlich oft "Generationen" genannt werden.
Bei irgendwelchen schädlichen Einflüssen des Honigs wären unsere Ergebnisse ganz bestimmt nicht erzielt worden!
Aus der Fachliteratur geht hervor, dass auch von allen anderen Forschern fast immer Honigwasser verfüttert wird und wurde, abgesehen von Experimenten, wo man sich bemüht hat, künstliche Diäten zu entwickeln.
Hier hatte ich über zwei solcher Versuche berichtet: http://www.ameisenwiki.de/index.php/Nahrungsgel
MfG,
Merkur
Doch zu einer Frage von Erne kann ich sachdienliche Informationen liefern:
https://www.ameisenforum.de/honig-wirkl ... ml#p392510
Wird auch immer wieder hervorgehoben, dass Bienen dem Honig Substanzen zugeben die den Honig mit konservieren, die Mikroorganismen und Pilze abtöten.
Ist das für Ameisen, besonders deren Larven wirklich zuträglich?
Oder kann das zu Entwicklungsbeeinträchtigungen führen, denke da an Mikroorganismenabtötung im Darm der Larven, die dort für Verdauungsprozesse gebraucht werden.
Aus der Erfahrung von 50 (!) Jahren Ameisenhaltung, wobei ich und meine Kandidaten immer Honigwasser (Honig + Leitungswasser ca. 1:1 gemischt) als Kohlenhydratquelle benutzt habe und zahlreiche Arten über zum Teil sehr lange Zeiträume hielten, bin ich sicher, dass Bedenken nicht angebracht sind.
Anfangs benutzte ich irgendwelchen Honig vom Imker; über die letzten ca. 30 Jahre haben wir den standardisierten Honig von Langnese genommen, um für alle Versuche möglichst gleich bleibende Bedingungen zu bieten. Probleme sind nie aufgetreten.
Es ist uns gelungen, mit diesem Honig (plus zerteilte Insekten als Proteinquelle) mehrere Ameisenarten über Generationen zu züchten (bis zu 5 Generationen; länger wäre möglich gewesen, wegen Erreichen der Versuchsziele wurde das dann beendet).
Gemeint sind echte Generationen, also Jungkönigin – Koloniegründung - Geschlechtstieraufzucht – Verpaarung – Gründung der nächsten Generation, usw., nicht etwa die Abfolge mehrerer Brutaufzuchten in einem Volk, die fälschlich oft "Generationen" genannt werden.
Bei irgendwelchen schädlichen Einflüssen des Honigs wären unsere Ergebnisse ganz bestimmt nicht erzielt worden!
Aus der Fachliteratur geht hervor, dass auch von allen anderen Forschern fast immer Honigwasser verfüttert wird und wurde, abgesehen von Experimenten, wo man sich bemüht hat, künstliche Diäten zu entwickeln.
Hier hatte ich über zwei solcher Versuche berichtet: http://www.ameisenwiki.de/index.php/Nahrungsgel
MfG,
Merkur