Die Autoren beschreiben in dem Originalartikel (pdf):
„A simple and efficient method for preventing ant escape (Hymenoptera: Formicidae)“, Dongdong Ning, Fan Yang, Qian Xiao, Hao Ran & Yijuan Xu (2019), Myrmecol. News 29: 57-65
die Entwicklung eines zuverlässigen Ausbruchsschutzes, u.a. sogar für solche Riesenvölker der Feuerameisen (Solenopsis invicta).
Da diese weltweit in wärmeren Regionen invasive und für die lokale Fauna (imklusive andere Ameisen!) verheerende Art sich bei Ameisenhaltern auch in Deutschland einer gewissen Beliebtheit erfreut (

Es handelt sich um eine Mischung aus Talkum-Puder und Ethanol, wobei vor allem die Partikelgröße des Talkum von Bedeutung ist. Am besten wirkte die Mischung von Talkum mit 20% Ethanol, wobei die Partikelgröße zwischen 2 und 3 Micrometer (µ) war: Das Entkommen wurde zu 100 % verhindert (!). Die mittels Pinsel aufgetragene Mischung war für drei Monate wirksam, und blieb für ein Jahr brauchbar. Die Partikelgröße ist mit
D97 = 2 µm angegeben, d.h. dass 97% der Partikel weniger als 2 µ Durchmesser haben.
Es war im Vergleich zu Fluon wesentlich effektiver
Anmerkung:
Auf diese Weise könnte man statt Ameisen auch Mehlwürmer + -Käfer, oder Schaben, Wanderheuschrecken oder sonst ein für Massentierhaltung geeignetes Insekt pflegen. Vom Sozialverhalten bekommt man da außer dem Gewusel wohl kaum viel mit.

Aber das ist eine Laborhaltung, für Experimente, bei denen man wohl sehr viele Tiere benötigt.
Die S. invicta stammten aus China, wo die Art wohl inzwischen weit verbreitet ist.
MfG,
Merkur