Keine "kurze Antwort", aber:
Hallo ratti,
Offiziell ist für Berlin die Brandenburgische ASW zuständig.
http://ameisenschutzwarte.de/asw.php?ac ... w&verein=3 Vielleicht kannst Du mal den 2. Vorsitzenden anrufen, oder jemand anderen aus der Liste.
Manche Landesverbände bevorzugen die mündlich-telefonische Kommunikation, nach meiner Erfahrung.
Zu den Lasius flavus:„Selbst wenn die Gynen von einem erhöhten Platz geflogen sind, sind sie einfach relativ plump zu Boden gesegelt.“
Bei solchen ungewöhnlichen Beobachtungen kann es hilfreich sein, mal 3-4 der Tiere einzusammeln, in Alkohol einzulegen und mir zuzusenden. Es geht mit 70 % Alkohol, aber auch mit Brennspiritus, und notfalls mit einem 40 %igen Schnaps.
Oft genug lässt sich dann noch feststellen, was den Tieren fehlte. Als Alternative bleibt ja leider nur unbefriedigende Spekulation.
In Frage käme z.B. Befall mit Fadenwürmern, Brachypterie (zu kurze Flügel,
http://antbase.org/ants/publications/9608/9608_0313.pdf) aus diesem Grund, Fliegenlarven, oder starker Befall mit phoretischen Milben.
So treten bei mir immer mal wieder von Milben stark befallene Holzbienen auf, die aus diesem Grund nicht fliegen können, s.Bild.

- Xylocopa violacea, flugunfähig dank Milbenbefall (die braune "Weste")
Bei der großen Anzahl von gründungswilligen
Lasius-Königinnen ist eine solche Entnahme auf jeden Fall ethisch vertretbar, auch wenn es Ignoranten gibt, die sich über das Abtöten von Gynen zu Erkenntniszwecken („Wissenschaft“) immer wieder das Maul zerreißen.
Um von der Erfolgsquote von Gründerköniginnen eine Vorstellung zu vermitteln, habe ich diesen Beitrag verfasst:
viewtopic.php?f=11&t=578&hilit=Wie+viele+K%C3%B6niginnen+gr%C3%BCnden+erfolgreich MfG,
Merkur