
„You don't need to boil food, in fact boiling makes the body fluids solid which is uncomfortable for most ants as adult ants cannot eat solid food (they just lick up the body fluids), only the larvae have chewing/chrushing mandibles.
I've been feeding frozen and freshly killed food for 2 years now and never had any issues. That mite thing is a complete hysteria, I never had feeder insects with parasitic mites and neither did any wild-caught insects have them (I sometimes catch spiders and when it's warm often kill lots house flies and green bottle flies with an electic fly swatter as my ants love those).“
„Du brauchst das Futter nicht kochen; Das Kochen verfestigt die Körperflüssigkeiten, was für die meisten Ameisen unangenehm ist, da adulte Ameisen kein festes Futter fressen können (sie lecken nur die Körperflüssigkeiten auf), nur die Larven haben kauende Mandibeln. Ich habe gefrorenes und frisch getötetes Futter nun seit 2 Jahren verfüttert und hatte nie Probleme. Diese Milben-Geschichte ist komplette Hysterie; ich hatte nie Futterinsekten mit parasitischen Milben noch hatten irgendwelche gefangenen wilden Insekten welche….“
Da hat „Serafine“ wohl nur Glück gehabt, anders als zahllose Ameisenhalter, die in den Foren seit Jahren immer wieder über Milbenbefall klagen und überzeugende Bilder davon posten. Auch die „heißgeliebten“ sogenannten Futtermilben (wir hatten sie wiederholt mit gekauften Mehlwürmern eingeschleppt) vergreifen sich an Ameisenbrut, vor allem an Nacktpuppen.
Wir haben in meinem Labor über Jahrzehnte NUR überbrühte (kurz mit heißem Wasser überschüttet, NICHT hartgekocht) und danach eingefrorene Schaben sowie Puppen von Mehlkäfern verfüttert. Und hatten dadurch jedenfalls keine Probleme, sondern haben Ameisen vieler Arten damit über Jahre (manche Völker z. T. 5-7 Jahre!) nicht nur gehalten, sondern sogar über mehrere Generationen gezüchtet. Ameisen sind durchaus in der Lage, aus solchem Futter durch Kauen noch Flüssigkeit zu gewinnen. Weiterhin scheint S. nicht zu wissen, dass Larven, die tatsächlich festes Muskelgewebe zerlegen, schlucken und verdauen können, bei vielen Arten (ob bei allen ist nicht untersucht) auf Anforderung flüssige Sekrete aus dem Mund an die Arbeiterinnen abgeben. Bei Leptothorax, Temnothorax, Camponotus und anderen Gattungen werden Larven auch angebissen, so dass Arb. und sogar Königinnen deren Hämolymphe trinken können. Und das alles ohne den Larven zu schaden!
Hört nicht auf solche „Empfehlungen“ und wenig sachkundigen Erläuterungen! Es gibt jede Menge Informationen von echten Wissenschaftlern! (Die allerdings Anderes zu tun haben, als ihre Erkenntnisse in pausenlosem Trommelfeuer allen Foren und "sozialen" Medien aufzudrücken).
Aufschlussreich z. B.: „Narben und Wundheilung bei Ameisenlarven“, HIER.
Vielleicht lesen es ja doch ein paar Halter und können dadurch Misserfolge vermeiden.
MfG,
Merkur