Camponotus ligniperdus für Anfänger geeignet?

Hallo Ameisenportaler,
in unregelmäßigen Abständen besuchen Anfänger in der Ameisenhaltung die Foren und fragen nach Rat. Meistens haben sie Lasius niger im Blick, doch in den Foren taucht eigentlich immer eine Art als perfekte Einstiegsameise auf:
Camponotus ligniperdus.
Auf den ersten Blick erscheint das logisch. Als einheimische Art ist C. ligniperdus relativ genügsam, was das Klima angeht, so soll eine normale Raumtemperatur ausreichen. Dazu ist die Art ziemlich groß und schön gefärbt. Die perfekte Ameise für den Einstieg?
Die Antwort sollte „nein“ heißen.
Zunächst ist es unbestritten so, dass Camponotus ligniperdus ein sehr langsames Koloniewachstum am Anfang hat. Das hat einen großen Nachteil: Arbeiterinnenverluste durch Haltungsfehler (und die kommen mit angrenzender Sicherheit bei Anfängern vor) werden sehr, sehr viel schwieriger ausgeglichen.
Desweiteren kommt bei C. ligniperdus ein scheinbar unerklärliches Phänomen hinzu: Sie laufen sich tot.
Dieses mysteriöse Phänomen tritt immer wieder auf, in Ameisenforen gibt es zahlreiche Hilferuf-Threads in denen die Halter -u.a. auch ich- berichten, dass die Arbeiterinnen plötzlich anfangen, wie wild durch das Formicarium zu rennen und schließlich zu sterben.
Während man bei den meisten stebrenden Kolonien relativ sicher eine Ursache ausmachen kann (zu warm, zu kalt, kein Wasser, zu viel Wasser), ist mir nicht bekannt, dass jemand einen Lösungsansatz für das Totlaufen gefunden hat. Durch dieses Sterben werden Halter schnell demotiviert - zum einen ist die geliebte Ameisenkolonie tot und zum anderen kommt schnell das Gefühl des Versagens hinzu: Ich habe es noch nicht einmal geschafft, eine Anfängerameisenart zu halten.
Daher sollte Camponotus ligniperdus nicht mehr uneingeschränkt als Einsteigerart empfohlen werden, andere Arten sind da sehr viel unempfindlicher.
in unregelmäßigen Abständen besuchen Anfänger in der Ameisenhaltung die Foren und fragen nach Rat. Meistens haben sie Lasius niger im Blick, doch in den Foren taucht eigentlich immer eine Art als perfekte Einstiegsameise auf:
Camponotus ligniperdus.
Auf den ersten Blick erscheint das logisch. Als einheimische Art ist C. ligniperdus relativ genügsam, was das Klima angeht, so soll eine normale Raumtemperatur ausreichen. Dazu ist die Art ziemlich groß und schön gefärbt. Die perfekte Ameise für den Einstieg?
Die Antwort sollte „nein“ heißen.
Zunächst ist es unbestritten so, dass Camponotus ligniperdus ein sehr langsames Koloniewachstum am Anfang hat. Das hat einen großen Nachteil: Arbeiterinnenverluste durch Haltungsfehler (und die kommen mit angrenzender Sicherheit bei Anfängern vor) werden sehr, sehr viel schwieriger ausgeglichen.
Desweiteren kommt bei C. ligniperdus ein scheinbar unerklärliches Phänomen hinzu: Sie laufen sich tot.
Dieses mysteriöse Phänomen tritt immer wieder auf, in Ameisenforen gibt es zahlreiche Hilferuf-Threads in denen die Halter -u.a. auch ich- berichten, dass die Arbeiterinnen plötzlich anfangen, wie wild durch das Formicarium zu rennen und schließlich zu sterben.
Während man bei den meisten stebrenden Kolonien relativ sicher eine Ursache ausmachen kann (zu warm, zu kalt, kein Wasser, zu viel Wasser), ist mir nicht bekannt, dass jemand einen Lösungsansatz für das Totlaufen gefunden hat. Durch dieses Sterben werden Halter schnell demotiviert - zum einen ist die geliebte Ameisenkolonie tot und zum anderen kommt schnell das Gefühl des Versagens hinzu: Ich habe es noch nicht einmal geschafft, eine Anfängerameisenart zu halten.
Daher sollte Camponotus ligniperdus nicht mehr uneingeschränkt als Einsteigerart empfohlen werden, andere Arten sind da sehr viel unempfindlicher.