Ein „gut möbliertes“ NSG bei Hergershausen (Südhessen)

Ein kürzlich erschienener Zeitungsbericht machte uns neugierig, und so wanderten wir am Sonntag, 23. April 17,
durch das NSG Hergershäuser Wiesen. Es war leider recht frisch, auch wenn gelegentlich die Sonne durchkam.
1) Zu Beginn der Runde wird man von einem großen Bienenhotel und einigen
Ohrwurmglocken begrüßt, sowie von einer Bildtafel, die auf die Schätze des Gebiets hinweist. Das Bienenhotel war an diesem Tag
der einzige Ort, wo ein paar Ameisen zu sehen waren, Lasius niger!
2) Ein wenig weiter steht eine Reihe alter Pappeln vor einem kleinen Waldstück.
Man erkennt recht viele Nisthöhlen für Fledermäuse und Vögel. Die Reihe setzt sich nach links noch gute 100 m fort.
3) In dem eigentlich recht ebenen Gelände hat man ein paar Senken künstlich
bis aufs Grundwasser eingetieft. Rechts wurde ein Steilufer angelegt, an dem die hier angekündigten Uferschwalben
bereits eifrig ein- und ausflogen.
4) Der massive Flechtzaun vor dem Uferschwalben-Bereich schützt eine kleine Böschung mit Sandtrockenrasen. Im Sommer ist dort die
Blaue Ödlandschrecke zu finden, in der Region eine seltene Erscheinung auf einigen noch naturbelassenen Flugsanddünen.
5) An einem weiteren, noch „jungen“ und sichtbar künstlich angelegten Teich lädt
eine Beobachtungshütte ein, durch Klappfenster die Vogelwelt zu beobachten.
6) Schwenkt man den Blick etwas nach rechts, ist zu erkennen, dass das
“Kulturland“ mit Bauernhöfen (und Spargelfeldern) nicht weit weg ist.
7) Die Nilgänse haben das neu angelegte Gewässer rasch erobert und führen bereits Gössel.
8) Auf dem Teich dümpelt ein Paar Reiherenten. Wie vor Anker lagen sie da unbeweglich dösend eine
gute halbe Stunde lang. (Die Fotos 7 bis 10 sind aus recht weiter Entfernung herangezoomt, daher nicht schön scharf).
9) Immerhin eine hierzulande sehr selten gewordene Art, der Kiebitz, war zu entdecken. Vor 30-40 Jahren konnte man größere
Gruppen von der nahen B 26 aus beobachten. Von weit her waren sie an ihrem ungewöhnlichen Flug zu erkennen.
10) Graureiher sind in der Gegend ziemlich alltäglich. Auch recht viele Weißstörche
brüten inzwischen wieder hier, nachdem sie fast ganz verschwunden waren.
Im späteren Frühjahr werden wir dort sicher wieder herumstreifen. Es muss auch einiges an Amphibien dort geben,
und vielleicht sehe ich dann auch ein paar „bessere“ Ameisenarten.
durch das NSG Hergershäuser Wiesen. Es war leider recht frisch, auch wenn gelegentlich die Sonne durchkam.
1) Zu Beginn der Runde wird man von einem großen Bienenhotel und einigen
Ohrwurmglocken begrüßt, sowie von einer Bildtafel, die auf die Schätze des Gebiets hinweist. Das Bienenhotel war an diesem Tag
der einzige Ort, wo ein paar Ameisen zu sehen waren, Lasius niger!
2) Ein wenig weiter steht eine Reihe alter Pappeln vor einem kleinen Waldstück.
Man erkennt recht viele Nisthöhlen für Fledermäuse und Vögel. Die Reihe setzt sich nach links noch gute 100 m fort.
3) In dem eigentlich recht ebenen Gelände hat man ein paar Senken künstlich
bis aufs Grundwasser eingetieft. Rechts wurde ein Steilufer angelegt, an dem die hier angekündigten Uferschwalben
bereits eifrig ein- und ausflogen.
4) Der massive Flechtzaun vor dem Uferschwalben-Bereich schützt eine kleine Böschung mit Sandtrockenrasen. Im Sommer ist dort die
Blaue Ödlandschrecke zu finden, in der Region eine seltene Erscheinung auf einigen noch naturbelassenen Flugsanddünen.
5) An einem weiteren, noch „jungen“ und sichtbar künstlich angelegten Teich lädt
eine Beobachtungshütte ein, durch Klappfenster die Vogelwelt zu beobachten.
6) Schwenkt man den Blick etwas nach rechts, ist zu erkennen, dass das
“Kulturland“ mit Bauernhöfen (und Spargelfeldern) nicht weit weg ist.
7) Die Nilgänse haben das neu angelegte Gewässer rasch erobert und führen bereits Gössel.
8) Auf dem Teich dümpelt ein Paar Reiherenten. Wie vor Anker lagen sie da unbeweglich dösend eine
gute halbe Stunde lang. (Die Fotos 7 bis 10 sind aus recht weiter Entfernung herangezoomt, daher nicht schön scharf).
9) Immerhin eine hierzulande sehr selten gewordene Art, der Kiebitz, war zu entdecken. Vor 30-40 Jahren konnte man größere
Gruppen von der nahen B 26 aus beobachten. Von weit her waren sie an ihrem ungewöhnlichen Flug zu erkennen.
10) Graureiher sind in der Gegend ziemlich alltäglich. Auch recht viele Weißstörche
brüten inzwischen wieder hier, nachdem sie fast ganz verschwunden waren.
Im späteren Frühjahr werden wir dort sicher wieder herumstreifen. Es muss auch einiges an Amphibien dort geben,
und vielleicht sehe ich dann auch ein paar „bessere“ Ameisenarten.

MfG,
Merkur