"Hausameisen" auf Krk

Wir waren Ende April-Anfang Mai für ein paar Tage auf der kroatischen Insel Krk und haben in einer FeWo in der Stadt Krk gewohnt.
Die sehr schöne, kleine Wohnung ist im Erdgeschoss, mit ebenerdigem Zugang über eine mit Natursteinen belegte Terrasse und
angrenzendem kleinen Garten. Ameisen haben uns da regelmäßig besucht, allerdings zum Glück nicht in der Wohnung, sondern auf
der Terrasse. Bei durchwegs sonnigem Wetter und tagsüber hohen Temperaturen kam einiges an Ameisen zusammen.
Der schwere, schmiedeeiserne Tisch im Freien (ca. 90 x 90 cm), teilweise von einem Ölbaum beschattet, hatte reichlich Besucher
auf der grünen Wachstuch-Tischdecke. Links vor der Messerspitze ist ein dunkles Fleckchen zu erkennen: Ameisen bei Tisch!
Es ist Camponotus piceus, von der immer mal wieder einzelne Exemplare auf dem Tisch nach Verwertbarem suchten.
Praktisch von morgens bis abends suchten auch Plagiolepis sp. dort herum. Der Größenunterschied ist beachtlich!
(Es könnte sich um die in Istrien beheimatete P. taurica handeln, deren Arbeiterinnen kaum länger als 1 mm sind, vgl. Boro hier)
Versuchsweise habe ich mal ein winziges Tröpfchen Honig auf ein Stückchen Schale vom Frühstücksei angeboten: Bald
hatten sich mehrere Plagiolepis dort versammelt! - Es ist mir ein Rätsel, wie die Tierchen rekrutiert haben; Das Nest kann
eigentlich nur am Rand der Terrasse im Boden liegen. Die Tischdecke wurde immer wieder vom Wind abgehoben, der Rand
umgeschlagen usw., dennoch müssen die Ameisen vom Nest über die Terrasse, amTischbein hoch, und über Unter- und
Oberseite des Tischtuchs hinweg ihren Weg gefunden haben, eine erstaunliche Leistung für die Winzlinge!
Sie haben ordentlich „getankt“: Der Kropf wurde so gefüllt, dass die Gastersklerite auseinander gedrückt werden und
der helle Inhalt durch die transparenten Intersegmentalhäute als weiße Streifen sichtbar wird!
Crematogaster scutellaris sind überall auf der Insel häufig. Auf den Tisch kamen sie nicht, aber es gab mäßig dicht
belaufene Straßen an der Wand des 3-stöckigen Hauses hoch, an einer Außentreppe zum Balkon der 1. Etage,
wo sie unter einer Dachrinnen-Konstruktion verschwanden. Woher, wohin? - Ich weiß es nicht!
Crematogaster-Straße an einem verfallenden Trafohäuschen, in einem seit den 1950er Jahren aufgelassenen Dorf.
Hier verschwinden die Ameisen durch Risse in der Mauer unter dem Betondach. In der Umgebung besuchen sie Pflanzenläuse.
Tetramorium sp.: Eine Straße führte zeitweilig entlang der niedrigen Türschwelle zu unserer Wohnung. Versuchsweise habe ich
ca. 2 Meter entfernt nahe der Hauswand ein paar Tropfen Honig hingetropft. Die Begeisterung der Tierchen ist erkennbar!
Nicht ganz scharf, aber immerhin als Tetramorium sp. erkennbar. - Aufgrund der schwierigen Taxonomie
der T. caespitum-/impurum-Gruppe habe ich mir nicht die Mühe gemacht, sie näher zu bestimmen. Es war ja Urlaub!
Hinter dem Haus gab es noch eine zeitweilig gut belaufene Straße zwischen dem Garten mit Grillplatz und einer Hecke über mehrere
Meter zum Haus. Da befürchte ich, dass es sich um Linepithema humile handelt, habe aber keine Probe mitgenommen. Bemerkenswert
erscheint mir, dass es IM Haus keine Belästigung durch die Ameisen gab. Alles ist aus Stein, Böden und Wände (zum Teil) gefliest und
gut verfugt, anscheinend gibt es da wenig Möglichkeiten für Ameisen, sich anzusiedeln!
Die sehr schöne, kleine Wohnung ist im Erdgeschoss, mit ebenerdigem Zugang über eine mit Natursteinen belegte Terrasse und
angrenzendem kleinen Garten. Ameisen haben uns da regelmäßig besucht, allerdings zum Glück nicht in der Wohnung, sondern auf
der Terrasse. Bei durchwegs sonnigem Wetter und tagsüber hohen Temperaturen kam einiges an Ameisen zusammen.
Der schwere, schmiedeeiserne Tisch im Freien (ca. 90 x 90 cm), teilweise von einem Ölbaum beschattet, hatte reichlich Besucher
auf der grünen Wachstuch-Tischdecke. Links vor der Messerspitze ist ein dunkles Fleckchen zu erkennen: Ameisen bei Tisch!
Es ist Camponotus piceus, von der immer mal wieder einzelne Exemplare auf dem Tisch nach Verwertbarem suchten.
Praktisch von morgens bis abends suchten auch Plagiolepis sp. dort herum. Der Größenunterschied ist beachtlich!
(Es könnte sich um die in Istrien beheimatete P. taurica handeln, deren Arbeiterinnen kaum länger als 1 mm sind, vgl. Boro hier)
Versuchsweise habe ich mal ein winziges Tröpfchen Honig auf ein Stückchen Schale vom Frühstücksei angeboten: Bald
hatten sich mehrere Plagiolepis dort versammelt! - Es ist mir ein Rätsel, wie die Tierchen rekrutiert haben; Das Nest kann
eigentlich nur am Rand der Terrasse im Boden liegen. Die Tischdecke wurde immer wieder vom Wind abgehoben, der Rand
umgeschlagen usw., dennoch müssen die Ameisen vom Nest über die Terrasse, amTischbein hoch, und über Unter- und
Oberseite des Tischtuchs hinweg ihren Weg gefunden haben, eine erstaunliche Leistung für die Winzlinge!
Sie haben ordentlich „getankt“: Der Kropf wurde so gefüllt, dass die Gastersklerite auseinander gedrückt werden und
der helle Inhalt durch die transparenten Intersegmentalhäute als weiße Streifen sichtbar wird!
Crematogaster scutellaris sind überall auf der Insel häufig. Auf den Tisch kamen sie nicht, aber es gab mäßig dicht
belaufene Straßen an der Wand des 3-stöckigen Hauses hoch, an einer Außentreppe zum Balkon der 1. Etage,
wo sie unter einer Dachrinnen-Konstruktion verschwanden. Woher, wohin? - Ich weiß es nicht!
Crematogaster-Straße an einem verfallenden Trafohäuschen, in einem seit den 1950er Jahren aufgelassenen Dorf.
Hier verschwinden die Ameisen durch Risse in der Mauer unter dem Betondach. In der Umgebung besuchen sie Pflanzenläuse.
Tetramorium sp.: Eine Straße führte zeitweilig entlang der niedrigen Türschwelle zu unserer Wohnung. Versuchsweise habe ich
ca. 2 Meter entfernt nahe der Hauswand ein paar Tropfen Honig hingetropft. Die Begeisterung der Tierchen ist erkennbar!
Nicht ganz scharf, aber immerhin als Tetramorium sp. erkennbar. - Aufgrund der schwierigen Taxonomie
der T. caespitum-/impurum-Gruppe habe ich mir nicht die Mühe gemacht, sie näher zu bestimmen. Es war ja Urlaub!

Hinter dem Haus gab es noch eine zeitweilig gut belaufene Straße zwischen dem Garten mit Grillplatz und einer Hecke über mehrere
Meter zum Haus. Da befürchte ich, dass es sich um Linepithema humile handelt, habe aber keine Probe mitgenommen. Bemerkenswert
erscheint mir, dass es IM Haus keine Belästigung durch die Ameisen gab. Alles ist aus Stein, Böden und Wände (zum Teil) gefliest und
gut verfugt, anscheinend gibt es da wenig Möglichkeiten für Ameisen, sich anzusiedeln!
MfG,
Merkur