Waldameisen-Sonnung und Stierkäfer

Bei einem Spaziergang am 16. 03. 2022 wollte ich eigentlich nur nachsehen, ob das mir lange bekannte Volk von Formica pratensis bei Dieburg den Winter überstanden hat.
Sie "sonnten" sich, obwohl es nach einem sonnigen Morgen dann nachmittags recht trüb geworden war, bei ca. 10°C.
Neben dem Nest krabbelte ein "Mistkäfer": Bei näherem Hinsehen war es ein Stierkäfer, Typhaeus typhoeus!
Die "Hörner" sind natürlich nicht am Kopf, sondern ragen vom Halsschild nach vorn. Im Netz findet man auch Bilder von Exemplaren mit deutlich größeren "Hörnern". Es ist ein Männchen. Die Weibchen haben nur kleine Höcker und sind üblichen Mistkäfern noch ähnlicher.
Die Art ist selten; ich habe sie selbst nur wenige Male gesehen. Dort auf dem Sandtrockenrasen dürfte sie gute Lebensmöglichkeiten haben. Die Fläche wird von Schafen beweidet, deren Dung die Käfer als Nahrung für ihre Larven verbuddeln.
MfG,
Merkur
PS.: Der Gattungsname war früher "Typhoeus". Das soll sich als Schreibfehler herausgestellt haben, weswegen er jetzt "Typhaeus" lautet. Das Artepithet wurde nicht verändert.
Sie "sonnten" sich, obwohl es nach einem sonnigen Morgen dann nachmittags recht trüb geworden war, bei ca. 10°C.
Neben dem Nest krabbelte ein "Mistkäfer": Bei näherem Hinsehen war es ein Stierkäfer, Typhaeus typhoeus!
Die "Hörner" sind natürlich nicht am Kopf, sondern ragen vom Halsschild nach vorn. Im Netz findet man auch Bilder von Exemplaren mit deutlich größeren "Hörnern". Es ist ein Männchen. Die Weibchen haben nur kleine Höcker und sind üblichen Mistkäfern noch ähnlicher.
Die Art ist selten; ich habe sie selbst nur wenige Male gesehen. Dort auf dem Sandtrockenrasen dürfte sie gute Lebensmöglichkeiten haben. Die Fläche wird von Schafen beweidet, deren Dung die Käfer als Nahrung für ihre Larven verbuddeln.
MfG,
Merkur
PS.: Der Gattungsname war früher "Typhoeus". Das soll sich als Schreibfehler herausgestellt haben, weswegen er jetzt "Typhaeus" lautet. Das Artepithet wurde nicht verändert.