Microgyne oder Intermorphe?

Gestern hat Sohn Roman von einer Bergtour eine interessante Ameise mitgebracht.
Fundort: Karawanken (Kärnten/Österr.), ca. 1600 m Höhe am Rand eines Wanderweges, daneben Wiesen u. ein paar Baumgruppen. Wetter: Wechselnd bewölkt, geschätzte 15°
Ich halte das Tier nicht für eine Microgyne sondern für eine Intermorphe von Formica pratensis. Bei SEIFERT und KUTTER haben wir dazu nichts gefunden.
Allerdings ist die Sache keineswegs sicher: Der Fundort in dieser Höhe ist bei F. pratensis schon fraglich. Warum spaziert dieses Individuum allein in der Gegend herum? Die Färbung passt auf F. pratensis, die Behaarung spricht für eine Arbeiterin der Art. Die Ansatzstellen für Flügel fehlen völlig, der Thorax ist aber gynoform (die Wölbung, das Scutellum ist gut erkennbar, das Metanotum zu erahnen).
Jetzt überlegen wir, ob eine Nestgründung versucht werden soll; wäre ja interessant, was aus dem möglichen Gelege heraukommt. Ich glaube aber nicht, dass ich schon Arbeiterinnenpuppen einer Sklavenart finden kann. In der Regel gründet F. pratensis bei F. rufibarbis od. F. cunicularia, beide Arten gibt es dort oben allem Anschein nach nicht.
Fundort: Karawanken (Kärnten/Österr.), ca. 1600 m Höhe am Rand eines Wanderweges, daneben Wiesen u. ein paar Baumgruppen. Wetter: Wechselnd bewölkt, geschätzte 15°
Ich halte das Tier nicht für eine Microgyne sondern für eine Intermorphe von Formica pratensis. Bei SEIFERT und KUTTER haben wir dazu nichts gefunden.
Allerdings ist die Sache keineswegs sicher: Der Fundort in dieser Höhe ist bei F. pratensis schon fraglich. Warum spaziert dieses Individuum allein in der Gegend herum? Die Färbung passt auf F. pratensis, die Behaarung spricht für eine Arbeiterin der Art. Die Ansatzstellen für Flügel fehlen völlig, der Thorax ist aber gynoform (die Wölbung, das Scutellum ist gut erkennbar, das Metanotum zu erahnen).
Jetzt überlegen wir, ob eine Nestgründung versucht werden soll; wäre ja interessant, was aus dem möglichen Gelege heraukommt. Ich glaube aber nicht, dass ich schon Arbeiterinnenpuppen einer Sklavenart finden kann. In der Regel gründet F. pratensis bei F. rufibarbis od. F. cunicularia, beide Arten gibt es dort oben allem Anschein nach nicht.