von Merkur » Dienstag 24. Juni 2014, 09:32
Eine simple Geruchsprobe kann in solchen Fällen schon mal zwischen den Untergattungen Cautolasius (L. flavus etc.) und Chthonolasius, Austrolasius etc. (die mit parasitischer Koloniegründung) unterscheiden: Einfach 4-5 Arbeiterinnen mit den Fingern zerdrücken (evtl. auf der Steinunterseite) und schnuppern: Riecht es nur sauer, sind es Cautolasius; verspürt man einen fruchtigen Geruch ähnlich einer Zitrone, gehören sie zu den Parasiten.
Ich weiß, nicht gerade ameisenfreundlich. Aber schon beim Herantreten an einen Stein bzw. beim Umdrehen ist mit einer größeren Zahl an Todesopfern zu rechnen...
Die Farbtönungen ebenso wie die Größe sind bei den "gelben" Lasius selten aussagekräftig, allenfalls in Vwerbindung mit anderen Merkmalen, und wie Boro richtig sagt: Selbst unter dem Binokular kann man beider Bestimmung Probleme haben.
MfG,
Merkur