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...titelt der Spiegel. Na, da kann man nur hoffen, dass sie dabei erfolgreicher sein wird, als etwa bei der Schliessung des Gefangenenlagers in Guantanamo.

Im Fall der Bienen scheint der Ernst der Lage allerdings erkannt: "In den vergangenen Jahren habe das Bienensterben in den USA eine wirtschaftlich bedenkliche Dimension erreicht, erklärte das US-Präsidialamt am Freitag. (...) Mandeln, das zweitwichtigste Agrarerzeugnis in Kalifornien, werden fast ausschließlich durch Honigbienen bestäubt. Deren Bestäubungsleistung sorge für Agrargüter im Wert von jährlich mehr als 15 Milliarden Dollar (...)"

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 76605.html

Meine unmaßgebliche Meinung: Warmer Wind, so wie ihn die Bienen aus dem Flugloch fächeln!

Merkur

Apropos "warmer Wind". Vielleicht ist das ja die Lösung! Unsere Honigbienen aus dem asiatischen Raum bedienen sich selbst dieser Methode, um angreifende Hornissen zu "grillen":
Die Bienen umschliessen den Angreifer ballförmig und erhitzen die Temperatur bis die Hornisse stirbt.

Jetzt will ein Forscher aus Schweden mit einer "Bienen-Sauna" der Varroa Herr werden. Sein Gerät erwärmt die Luft im Bienenstock auf 40 bis 42 °C. Für die Bienen kein Problem, die Milbe aber stirbt nach relativ kurzer Zeit. Das Gerät befindet sich in der Testphase:

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/kam ... -1.2227775

Vielleicht! Und hoffentlich!

Bisher ist mir das Abtöten von Hornissen nur von der „Östlichen Honigbiene“ (Apis cerana) bekannt. Oder kennt jemand einen Nachweis dieses Verhaltens auch bei Apis mellifera?

Wichtig ist vor allem, dass die Milbenbrut (Eier, Larven) in den verschlossenen Brutzellen abgetötet wird. Das Saugen der Milben an den Larven verursacht die Missbildungen den schlüpfenden Jungbienen, die dann oft dank verkrüppelter Flügel flugunfähig sind.

Man wird auch daran denken müssen, dass das Sperma im Receptaculum der Königin nicht geschädigt werden darf. Bei der Hornissenabwehr durch das „balling“ erzeugen die Flugbienen die hohe Temperatur, die sie selbst natürlich auch aushalten. Aber die Königin beteiligt sich nicht daran und ist entsprechend auch nie so hohen Temperaturen ausgesetzt.

Also: Hoffen wir das Beste!

MfG,
Merkur

Hallo Merkur,

du hast recht, ich dachte "unsere" Bienen hätten die Technik auch drauf?! Hatte das aber möglicherweise mal im TV betreffend der Östlichen Honigbiene (Apis cerana) oder der Japanischen Honigbiene (Apis cerana japonica) gesehen.

Dank der Suchmaschine habe ich aber gerade herausgefunden, dass die (unter) Schwestern der europäischen Honigbiene, die Zyprische Honigbiene (Apis mellifera cypria) eine ähnliche Taktik gegen Vespa orientalis verwendent: Die Bienen bilden ebenfalls ein Knäuel um die Angreiferin. Sie versuchen jedoch nicht sie zu "grillen", sondern sie zu ersticken, in dem sie die Atemöffnungen der Hornisse verstopfen!

Wie dem auch sei, hoffentlich hilft die neue Methode gegen Varroa, dann mag ich den Hornissen auch mal eine Biene gönnen!