Bei Sek. 55-57 sieht die Spinne ja sehr wie eine
Polyrhachis aus. Vielleicht auch noch eine Ameisenmimikry?
Die „Milch“ kommt anscheinend aus dem Bereich der Epigyne = weibl. Genitalorgan der Spinnen. Das wäre dann eher ein „Bauchfüttern“.
Auch trophische Eier bei Ameisen kommen aus dem Genitaltrakt, den Ovarien.
Es liegt wohl nahe, dass die Ovarien proteinreiches Material sowohl für Eier als auch für solche Nährsekrete liefern.
Ausführlicherer Bericht
hier:
"Quan vermutet, dass die "Milch" aus verflüssigten Eiern der Spinne besteht, die unbefruchtet aus dem Geburtskanal ausgeschieden werden. Von einigen anderen
Arten von Wirbellosen und Amphibien ist bereits bekannt, dass sie unbefruchtete Eier legen, um ihre Nachkommen zu füttern".Und im Uterus vom Alpensalamander fressen Larven ihre Geschwisterchen auf, so dass letztlich nur noch zwei Jungtiere geboren werden. Die atmen dann auch schon
durch Lungen, brauchen also kein Gewässer mehr.
Lange bekannt sind sog. „soziale Spinnen“, die ihre Jungtiere mit ausgewürgtem Mageninhalt füttern.
Andere lassen sich gleich ganz von ihren Jungen fressen:
„Matriphagie“ (Was ein schönes Wort!

)
Allbekannt ist die Fütterung von Brut bei Ameisen mit Kropfinhalt sowie den Produkten von „Futtersaftdrüsen“ im Kopf-Thoraxbereich; ähnlich bei Honigbienen.
MfG,
Merkur