Springschwänze und Staubläuse: nützliche kleine Tierchen

Wenn im Terrarium plötzlich kleine, nur wenig Millimeter lange „Tierchen“ auftauchen, führt dies oft zu Foren-Anfragen mit besorgten Unterton. Und der ist nicht immer ganz unbegründet, immerhin könnte es sich z.B. um Milben handeln, die unseren Ameisen tatsächlich Schaden zufügen können.
Oft gibt es aber keinen Grund zur Sorge, dann nämlich, wenn es sich bei den kleinen hellen Insekten um Staubläuse (Psocoptera) oder Springschwänze (Collembola) handelt. Im Unterschied zu den meist noch kleineren Milben, bewegen sie sich eher schnell fort. Sie sind zwar oft am Futter zu sehen, sitzen aber nie auf den Ameisen selber. Kopf und/oder Antennen sind von blossem Auge zu erkennen.
Unterscheidungsmerkmale:
Staubläuse ähneln Blattläusen. Der Kopf hebt sich deutlich vom Körper ab und scheint auffallend gross. Sie sind hellgrau oder braun gefärbt und bewegen sich gleichmässiger als Springschwänze und springen in der Regel nicht. Es gibt geflügelte Arten die hüpfen können. In Mitteleuropa existieren ca. 100 Arten.
Springschwänze bewegen sich eher schnell und "ruckartig". Sie konkurrieren ums Futter und jagen sich z.B. auf Futterresten hin und her. Bei Gefahr springen sie mehrere Zentimeter weit. Meist wirken sie langgezogen, es gibt aber auch rundliche Arten (z.B. Kugelspringer). In Mitteleuropa existieren rund 2000 Arten. Die Grösse variiert zwischen 1-5 mm. Farblich reicht das Spektrum von weiss über beige und braun bis zu schwarz.
Nahrung:
Staubläuse ernähren sich praktischerweise hauptsächlich vom Feind jedes Ameisenhalters, von Schimmelpilzen. Neben Pilzgeweben gehören auch Sporen, Flechten, Algen auf ihren Speiseplan.
Springschwänze fressen hauptsächlich zerfallenden pflanzliche und tierische Stoffe. Damit sind sie eine ideale „Putzkolonne“ fürs Formicarium. Zusätzlich gefüttert müssen sie nicht werden.
„Haltungsbedingungen“:
Sowohl Staubläuse als auch Springschwänze sind auf eine hohe Luftfeuchtigkeit angewiesen und mögen Wärme. Wenn es im Terrarium einen feuchten Teil gibt, besuchen die Tiere auch trockene Teile, z.B. auf Nahrungssuche. Nässe macht den Springschwänzen ebenfalls nichts aus, in meinem Aquarium leben sie sogar auf dem stillen Teil der Wasseroberfläche. In zu nassen Terrarien /Aquarien fehlen allerdings Staubläuse. In dauernd trockenen Formicarien fehlen beide. Staubläuse scheinen niedrige Temperaturen nicht lange auszuhalten. Springschwänze hingegen überdauern auch eine Winterruhe im Ameisennest problemlos.
Wo man sie her kriegt:
Oft kommen die Tierchen unbeabsichtigt mit Dekomaterial (Wurzeln, Laub, Erde) in die Ameisenarena. Sie tauchen also wie von selber auf - oder befinden sich längst unbemerkt in der Wohnung, im Topf der Zimmerpflanze, im Hamsterkäfig etc. In jedem dritten Haushalt soll es Staubläuse geben.
Dementsprechend naheliegend, kann man sie auch gezielt suchen. Einheimische Springschwänze findet man mit Leichtigkeit im Waldboden. Staubläuse an Totholzstücken und an feuchtem Heu.
Damit man keine ungewollten Tierchen ins Formi einschleppt, kann man den Waldboden mit Streuschicht oder das Stück Totholz in eine (umgekehrten) „Wärme-Lichtfalle“ legen und dann den Fang aussiebeln. Dazu bohrt man Löcher in den Boden eines kleinen Behälters (Tupperdose o.ä.), diesen legt man dann mit etwas Abstand (z.B auf Holzleisten), in einen in einen grösseren Behälter, auf dessen Boden man vorher ein feuchtes Tuch o.ä. Ausgebracht hat. Am oberen Rand des grösseren Behälters kann man noch Ausbruchsschutz anbringen. In den kleinen, erhöhten Behälter mit den Löchern kommt jetzt der Walderde. Nun wird der Behälter mit einer hellen, wärmenden Lampe bestrahlt. Die Tierchen in der Streuschicht werden nach einiger Zeit durch die Löcher in den dunkleren und kälteren Behälter fliehen.
Oft gibt es aber keinen Grund zur Sorge, dann nämlich, wenn es sich bei den kleinen hellen Insekten um Staubläuse (Psocoptera) oder Springschwänze (Collembola) handelt. Im Unterschied zu den meist noch kleineren Milben, bewegen sie sich eher schnell fort. Sie sind zwar oft am Futter zu sehen, sitzen aber nie auf den Ameisen selber. Kopf und/oder Antennen sind von blossem Auge zu erkennen.
Unterscheidungsmerkmale:
Staubläuse ähneln Blattläusen. Der Kopf hebt sich deutlich vom Körper ab und scheint auffallend gross. Sie sind hellgrau oder braun gefärbt und bewegen sich gleichmässiger als Springschwänze und springen in der Regel nicht. Es gibt geflügelte Arten die hüpfen können. In Mitteleuropa existieren ca. 100 Arten.
Springschwänze bewegen sich eher schnell und "ruckartig". Sie konkurrieren ums Futter und jagen sich z.B. auf Futterresten hin und her. Bei Gefahr springen sie mehrere Zentimeter weit. Meist wirken sie langgezogen, es gibt aber auch rundliche Arten (z.B. Kugelspringer). In Mitteleuropa existieren rund 2000 Arten. Die Grösse variiert zwischen 1-5 mm. Farblich reicht das Spektrum von weiss über beige und braun bis zu schwarz.
Nahrung:
Staubläuse ernähren sich praktischerweise hauptsächlich vom Feind jedes Ameisenhalters, von Schimmelpilzen. Neben Pilzgeweben gehören auch Sporen, Flechten, Algen auf ihren Speiseplan.
Springschwänze fressen hauptsächlich zerfallenden pflanzliche und tierische Stoffe. Damit sind sie eine ideale „Putzkolonne“ fürs Formicarium. Zusätzlich gefüttert müssen sie nicht werden.
„Haltungsbedingungen“:
Sowohl Staubläuse als auch Springschwänze sind auf eine hohe Luftfeuchtigkeit angewiesen und mögen Wärme. Wenn es im Terrarium einen feuchten Teil gibt, besuchen die Tiere auch trockene Teile, z.B. auf Nahrungssuche. Nässe macht den Springschwänzen ebenfalls nichts aus, in meinem Aquarium leben sie sogar auf dem stillen Teil der Wasseroberfläche. In zu nassen Terrarien /Aquarien fehlen allerdings Staubläuse. In dauernd trockenen Formicarien fehlen beide. Staubläuse scheinen niedrige Temperaturen nicht lange auszuhalten. Springschwänze hingegen überdauern auch eine Winterruhe im Ameisennest problemlos.
Wo man sie her kriegt:
Oft kommen die Tierchen unbeabsichtigt mit Dekomaterial (Wurzeln, Laub, Erde) in die Ameisenarena. Sie tauchen also wie von selber auf - oder befinden sich längst unbemerkt in der Wohnung, im Topf der Zimmerpflanze, im Hamsterkäfig etc. In jedem dritten Haushalt soll es Staubläuse geben.
Dementsprechend naheliegend, kann man sie auch gezielt suchen. Einheimische Springschwänze findet man mit Leichtigkeit im Waldboden. Staubläuse an Totholzstücken und an feuchtem Heu.
Damit man keine ungewollten Tierchen ins Formi einschleppt, kann man den Waldboden mit Streuschicht oder das Stück Totholz in eine (umgekehrten) „Wärme-Lichtfalle“ legen und dann den Fang aussiebeln. Dazu bohrt man Löcher in den Boden eines kleinen Behälters (Tupperdose o.ä.), diesen legt man dann mit etwas Abstand (z.B auf Holzleisten), in einen in einen grösseren Behälter, auf dessen Boden man vorher ein feuchtes Tuch o.ä. Ausgebracht hat. Am oberen Rand des grösseren Behälters kann man noch Ausbruchsschutz anbringen. In den kleinen, erhöhten Behälter mit den Löchern kommt jetzt der Walderde. Nun wird der Behälter mit einer hellen, wärmenden Lampe bestrahlt. Die Tierchen in der Streuschicht werden nach einiger Zeit durch die Löcher in den dunkleren und kälteren Behälter fliehen.