Wanzen mit Ameisenmimikry

Auf einer Magerwiese, bin ich einer – wie sich später herausstellte – Nymphe von Alydus calcaratus begegnet. Die erwachsenen Tiere der Art sind schlanke, schwarze Wanzen, ihr Kopf ist nicht breiter als das Pronotum, bei den Männchen verlaufen die Vorderflügel und das Abdomen beinahe parallell, bei den Weibchen ist der Hinterleib etwas breiter und überragt die Flügel seitlich, wobei die schwarz-weisse Musterung am Rand sichtbar wird. Diese kann den Eindruck erwecken, das Tier hätte einen schwarz-weiss gestreiften Hinterleib, bei geöffneten Flügeln wird aber ein leuchtend oranger Fleck in der Mitte sichtbar. Soweit so unspektakulär.
Wanzen durchlaufen ihr „Larvenstadium“ allerdings als Nymphen. Eine komplette Verwandlung von der Made zum ausgewachsenen Insekt mit Puppenstadium, wie wir es bei Ameisen kennen, gibt es bei den Wanzen nicht. Die Nymphen gleichen in der Regel schon nach dem Schlüpfen etwas dem Imago ohne Flügel. Zum Abschluss jedes der fünf Larvenstadien, welche Wanzen durchlaufen, häuten sie sich um dem Imago noch ähnlicher zu werden.
Die Nymphe von Alydus calcaratus macht nun aber ihrem deutschen Trivialnamen „Rotrückiger Irrwisch“ alle Ehre. Irrwisch bezieht sich hier auf Irrlicht und spielt auf die Vortäuschung der Ameisengestalt durch die Nymphen an.
Die Mimikry ist so überzeugend, dass mir bei meiner Feldbeobachtung eines Formica cf. rufibarbis Nestes erst auf den zweiten Blick aufgefallen ist, dass "etwas mit dieser Ameise nicht stimmt", die da neben dem Nestausgag auf einen Halm kletterte. Erst als ich das Tier genau in den Fokus nahm, wurde mir klar, dass ich es gar nicht mit einer Ameise zu tun hatte. Nicht nur Form und Farbe, sondern auch die Bewegungen der Ameisen werden nachgeahmt! Der wanzentypische Rüssel klappt das Tier ein und verbirgt ihn eng am Unterleib.
In ihren ersten Nymphenpasen soll die Wanze nicht nur von der Grösse her, sondern auch vom Körperbau, eher Lasius Arbeiterinnen gleichen. Erst in den später Stadien soll sie dann Serviformica nachahmen.
Die Angaben zur Beziehung der Nymphen mit Ameisen sind teilweise widersprüchlich und es gibt nach wie vor viele Fragezeichen.
Nicht restlich geklärt ist, ob die die Nymphen auch in den Ameisennestern, leben bzw. Zuflucht darin finden?
Unbestritten ist zumindest, dass spätere Nympenstadien in unmittelbarer Nachbarschaft von Formica rufibarbis Nestern auftauchen. Aber werden diese Nester gezielt aufgesucht?
Und suchen die kleineren Nympfen, die Nähe von Lasius Nestern?
Oder verlassen sie sich darauf, dass dies Gattungen sowieso im gleichen Habitat vorkommen?
Seid ihr der Art auch schon begegnet und konnte sie beobachten?
Wanzen durchlaufen ihr „Larvenstadium“ allerdings als Nymphen. Eine komplette Verwandlung von der Made zum ausgewachsenen Insekt mit Puppenstadium, wie wir es bei Ameisen kennen, gibt es bei den Wanzen nicht. Die Nymphen gleichen in der Regel schon nach dem Schlüpfen etwas dem Imago ohne Flügel. Zum Abschluss jedes der fünf Larvenstadien, welche Wanzen durchlaufen, häuten sie sich um dem Imago noch ähnlicher zu werden.
Die Nymphe von Alydus calcaratus macht nun aber ihrem deutschen Trivialnamen „Rotrückiger Irrwisch“ alle Ehre. Irrwisch bezieht sich hier auf Irrlicht und spielt auf die Vortäuschung der Ameisengestalt durch die Nymphen an.
Die Mimikry ist so überzeugend, dass mir bei meiner Feldbeobachtung eines Formica cf. rufibarbis Nestes erst auf den zweiten Blick aufgefallen ist, dass "etwas mit dieser Ameise nicht stimmt", die da neben dem Nestausgag auf einen Halm kletterte. Erst als ich das Tier genau in den Fokus nahm, wurde mir klar, dass ich es gar nicht mit einer Ameise zu tun hatte. Nicht nur Form und Farbe, sondern auch die Bewegungen der Ameisen werden nachgeahmt! Der wanzentypische Rüssel klappt das Tier ein und verbirgt ihn eng am Unterleib.
In ihren ersten Nymphenpasen soll die Wanze nicht nur von der Grösse her, sondern auch vom Körperbau, eher Lasius Arbeiterinnen gleichen. Erst in den später Stadien soll sie dann Serviformica nachahmen.
Die Angaben zur Beziehung der Nymphen mit Ameisen sind teilweise widersprüchlich und es gibt nach wie vor viele Fragezeichen.
Nicht restlich geklärt ist, ob die die Nymphen auch in den Ameisennestern, leben bzw. Zuflucht darin finden?
Unbestritten ist zumindest, dass spätere Nympenstadien in unmittelbarer Nachbarschaft von Formica rufibarbis Nestern auftauchen. Aber werden diese Nester gezielt aufgesucht?
Und suchen die kleineren Nympfen, die Nähe von Lasius Nestern?
Oder verlassen sie sich darauf, dass dies Gattungen sowieso im gleichen Habitat vorkommen?
Seid ihr der Art auch schon begegnet und konnte sie beobachten?