Merkur hat geschrieben:Ich bin mir nicht sicher, ob die 2 Folien zu B. pomorum wirklich diese Art zeigen: Überall sonst wird sie mit eher rostrot bis rötlich-gelb gefärbtem Gaster-Pelz gezeigt. - Der Vermerk „Häufige Art“ stammt von 1912. Seither sind viele Arten selten geworden… Aber Hummeltaxonomie ist eine Wissenschaft für sich. Mir würde B. pomorum jedenfalls nicht auffallen. Und einfangen um sie unter dem Bino zu bestimmen ist ja inzwischen nicht mehr gestattet.
Ich selber könnte die Art bestimmt nicht erkennen. Aber wenn man davon ausgeht, dass die
B. pomorum Exemplare 1912 korrekt bestimmt wurden und man bedenkt, dass die letzte bestätigte Sichtung einer
B. pomorum im Land aus dem Jahr 1974 stammt, könnte die Art in der Schweiz möglicherweise ausgestorben sein. Es sei denn, es passiert noch das selbe Wunder wie in Boros Startbeitrag: Jemand entdeckt wieder ein lebendes Exemplar. Trotzdem, für viele Arten besteht heute leider kaum mehr Hoffnung...
Eine ganz andere Frage:Ist Dir bekannt, welcher Ort auf der Folie mit der Beschriftung „Oertli et al. 2005 European J Entomology“ gezeigt wird? - Er erinnert mich ziemlich ans Val d‘Anniviers im Wallis; St. Luc liegt so ähnlich. (Leider gibt‘s ja keinen Kommentar zu den Folien).
Die Gegend möchte ich mal 2 Wochen lang nach Ameisen durchsuchen! Da muss es (fast) alle Sozialparasiten der Schweiz geben!

Die Ortschaft war mir nicht bekannt, sie hat mich aber ebenfalls sofort ans Wallis erinnert - an
Zeneggen (ein wunderbarer Ort für Insekten bzw. Naturbeobachtungen). Ich lag aber daneben - etwa 15km Luftlinie um genau zu sein. Die Aufnahme zeigt
Erschmatt. Den Hinweis dazu habe ich in dieser
Präsentation gefunden. Im Wallis, aber auch im Bündnerland und im Tessin gibt es noch einige vergleichbare sonnige und naturbelassene Flecken mit entsprechender Umgebung.