Erst gestern haben wir „unseren“ BG am Darmbach mal wieder besucht. Anlass war eine Info-Veranstaltung über Bienen, durchgeführt vom "Verein der Freunde des Bot. Gartens Darmstadt", wo wir Mitglieder sind. Die Bienen haben uns dabei weniger angelockt als die Möglichkeit, mal wieder Freunde und Bekannte aus dem Verein zu treffen. Und eine Runde im Garten zu drehen, wozu man sich bei sommerlicher Hitze sonst doch etwas schwer aufrafft.
Es hat sich gelohnt, wie eigentlich immer!
Wer kann sich unter diesem Gebilde etwas vorstellen? Was könnte es sein?
Das Täfelchen informiert: Citrus medica L., also eine Zitronen-Verwandte, bereits von Linné so benannt, deutscher Name „Buddhas Hand“. Es ist eine Form der Zitronat-Zitrone. Hatten wir alle schon mal im Weihnachtsgebäck. Wieder etwas gelernt.

Auch malerische Anblicke bietet der Garten jetzt in seiner hochsommerlichen Form:
Der vom Darmbach gespeiste Teich ist vollständig überwuchert vom „Wassersalat“ (Pistia stratiotes, die bläulich grünen Flächen), Seerosen,die ihre „Schwimmblätter“ hoch über die Konkurrenz strecken, und etwas verschiedenfarbigen Arten von Wasserlinsen, deren Kolonien sich gegenseitig zu verdrängen suchen: Ein Bild, wie von einem Maler geschaffen!
Der Wassersalat, eine exotische Schwimmpflanze aus tropischen und subtropischen Regionen, ist beliebt bei Aquarianern und ziert im Sommer auch Gartenteiche. Seit 2008 breitet er sich als Neophyt in NRW in bestimmten Gewässern aus. Für uns überraschend: Er gehört zu den Aronstabgewächsen!
Ein Botanischer Garten, Bildungsstätte, Ausbildungsort für Studierende, er liefert Pflanzenmaterial auch für ökologische und physiologische Arbeitsgruppen, und er ist einfach schön…
Auch der Garten in Istanbul erfüllt alle diese Funktionen. Doch er soll weichen. Der Platz wird anderweitig „benötigt“. Die Hintergründe sind dem Zeitungsartikel zu entnehmen.

MfG,
Merkur