und unsere Politiker sind da keine Ausnahmen.
Am 8. Mai hat mich eine Bemerkung unseres hessischen Ministerpräsidenten in der Tageszeitung zu einer Reaktion veranlasst:
Gebracht hat's nichts, aber das habe ich auch nicht erwartet

Es kann doch eigentlich nicht so schwer sein, sich vorzustellen, dass eine Pandemie eben kein abruptes Ende findet, dass es über lange Zeit, wahrscheinlich sogar für "immer", irgendwo Träger des Virus geben wird,
von denen neue Infektionen ausgehen können, jederzeit!
Dieses Prinzip des Lebendigen, aller Lebewesen, sich unter günstigen Bedingungen zu vermehren, so rasch und viel es nur eben geht, das kann man eigentlich nicht übersehen, und man darf es keinesfalls verdrängen!
(Dass Viren von manchen Wissenschaftlern nicht ganz ihrer Definition von Lebewesen entsprechen, soll hier nicht weiter diskutiert werden. Als Krankheitserreger verhalten die sich wie alle anderen Schadorganismen).
Um eine Verbindung zu den Ameisen herzustellen: Das Problem haben wir mit invasiven Ameisen (sie wurden in neue, aber günstige Lebensräume verschleppt, komplette Ausrottung gelingt m. W. nirgends), und auch mit vielen andern nicht heimischen Tieren und Pflanzen. Was nach einer "Erstinfektion" bleibt, ist ein permanenter Kampf zur Begrenzung der Schäden, zur Eindämmung der Schadorganismen.
In den USA hat man z. B. nach der Einschleppung der Fire Ants in den 1930er Jahren drei "Kriege" verloren: Drei äußerst aufwenige Vernichtungskampagnen mit Pestiziden, denen ein Großteil der heimischen Insektenfauna zum Opfer fiel. Gegen die RIFA hat man auch heute, nach fast 90 Jahren, noch immer zu kämpfen.
Um ein anderes Viren-Beispiel zu nennen: Von HIV (Aids) liest man kaum noch. Doch es ist nach wie vor präsent; man hat nur Mittel, um die Folgeschäden zu dämpfen! Und im Gegensatz zu Covid-19 infiziert man sich mit HIV nicht so leicht in Bus oder Bahn, und auch an der Ladenkasse kann man es nicht einfach so bekommen.
Wie im Leserbrief gesagt: Vorsicht ist die wichtigste Maßnahme um sich selbst und andere vor einer Infektion mit Corona zu schützen, und um das Virus (vielleicht) auf ein erträgliches Maß einzudämmen... Es dürften Jahre vergehen, bis mit einer Impfung ein ausreichender Teil der jetzt ca. 7.500.000.000 (7,5 Milliarden) Menschen versorgt sein werden.
MfG,
Merkur