Mensch Steffen, deine Herleitung gefällt mir richtig gut. Gerade den "gewissen Blick" auf Delphi zu beziehen, ist schön um-die-Ecke gedacht.

Aber Alexander der Große war Makedonier.
Dann löse ich jetzt mal auf:
Die Schildkröte habe ich im Süden Korsikas gefunden, direkt hinterm Strand. Korsika -> Napoleon und den Leuten schießen Blitze aus den Augen, die können wirklich manchmal sehr eindringlich gucken.
An dem Vorderbein kann man nur einen gelben Streifen erkennen, das ist ein Merkmal der Galloitalica-Gruppe (4 Unterarten, die im Mittelmeerraum zwischen Frankreich und Italien vorkommen). Es wäre demnach die Korsische Sumpfschildkröte
Emys orbicularis lanzai. Jedoch soll deren Bauchpanzer auch dunkel sein. Die Sardische Sumpfschildkröte
Emys orbicularis capolongoi hat einen gelben Bauchpanzer. Nun weiß ich nicht in wieweit die Populationen im Austausch stehen, aber es könnte mir gelungen sein, die Sardische Sumpfschildkröte auf Korsika erwischt zu haben. Von dem Strand aus wären es ca. 20km bis nach Sardinien. Von der Sürdspitze Korsikas, ist es noch weniger.
Leider kenne ich mich mit Sumpfschildkröten nicht genug aus um diese Behauptungen auch sicher vertreten zu können.
Um nochmal auf eure Diskussion zurückzukommen. Die Gegend, in der ich sie gefunden habe, ist sehr warm und trocken. Es gibt fast nur dornige Strauchgewächse. Jedoch münden hier ein auch paar Bäche und Flüsse ins Meer, und es gibt kleine Täler in denes es etwas sumpfiger ist, wahrscheinlich mit Brackwasser. Tiere von dort (es sind auch Europäische Sumpfschildkröten) in einem hessischen Dorfteich "Wiederanzusiedeln", wäre wirklich ein Schuss in den Ofen.
Also die Entfernung zw. Frankfurt und Korsika und Griechenland und Korsika sollte ungefähr gleich sein, demnach habt ihr Beide gewonnen.
beste Grüße
Bob
PS: Wenn Ihr in euer Urlaubsplanung mal nicht weiter wisst, Korsika ist für jeden Ameisenfreund ein Fest. Messor, Pheidole, Crematogaster, riesige Camponotus etc. findet man so ziemlich überall, da muss man wirklich nicht suchen.