Die größte Gefahr für eine einzelne, im Zimmer frei laufende Gyne ist das Vertrocknen. Nimm vier (oder mehr) Plastikbehälter mit Deckel, können Yoghurtbecher oder Eisbehälter sein o. dgl., bohre oder schneide in die Wand dicht an deren Boden 2 oder 3 Löcher (mit ca. 4-5 mm Durchmesser), lege feuchtes (nicht „nasses“) Küchenpapier etwas zerknüllt in die Behälter und stelle diese in die Ecken des Zimmers, evtl. auch rechts und links der Tür.
Falls die Gyne noch lebt, wird sie beim Umherkrabbeln auf einen der Behälter stoßen und sich dort in das angenehm feuchte Milieu bewegen. Morgens dann Papier vorsichtig aus den Bechern nehmen, über Schüssel o.dgl. ausschütteln.
- Wir haben auf diese Weise eine für Versuchszwecke radioaktiv markierte Königin der Pharaoameise am Tag nach ihrem Entkommen wieder gefunden. Sie war beim Übertragen in eine Messkammer heruntergefallen und war einfach weg, trotz sehr spartanischer Einrichtung des Labors. Ein Befall des Isotopenlabors mit Pharaoameisen hätte im Extremfall für mich oder meine Assistentin berufliche Konsequenzen haben können!

Viel Erfolg!