Rotwangen-Schmuckschildkröte

Hoi,
neulich, beim Angelausflug - die Rednitz, eigentlich ein recht überschaubares Gewässer, jedenfalls was die Fangquote anbelangt - ist uns ein etwas merkwürdig anmutender Fisch an den Haken gegangen. Als Köder haben wir ein Stück Döbelfleisch angeboten, dessen ehemaliger Eigentümer tot, aber frisch, unseren Wasserweg gekreuzt hat.
Aber seht selbst:
Als Hobbykenner von Neobiota ist mir recht zügig klar gewesen, was sich da den Köder zu angeln versucht hat: eine Rotwangen-Schmuckschildkröte. Diese Tierchen sind eigentlich in Nordamerika heimisch, sind jedoch über den Handel nach Europa, und über Konsumenten, die das Wegwerfen, gekonnt die dazu aufgestellten Eimer ignorierend, bei Nicht-gefallen gewohnt sind, in deutsche Naturräume gelangt. Die Winterfestigkeit haben die Tiere durch stabile Populationen in einigen Teilen Deutschlands unter Beweis gestellt. Dieses Tier, ein Weibchen, ist bereits geschlechtsreif gewesen und vergleichsweise gut genährt. Nur eine handvoll Kilometer von unserem Häuschen ist eine Auffangstation für Schildkröten, dort kann das Tier nun seine Zeit verbringen. Da meine werte Dame, ihres Zeichens Tierärztin, auch feststellen konnte, das das Tier keine wesentlichen Verletzungen durch den Haken davongetragen hat, steht für das Tier nur noch der Parasiten- und Krankheitscheck aus - also ab in Quarantäne.
Rotwangen-Schmuckschildkröten können im Übrigen aufgrund der Faunenverfälschung nicht mehr zum Handel importiert werden. Jedoch können problemlos Jungtiere aus innerdeutschen Zuchten beschafft werden. Macht nen wesentlichen Unterschied, denn die in Deutschland gezüchteten Tiere gelangen selbstverständlich nicht in die Natur.
neulich, beim Angelausflug - die Rednitz, eigentlich ein recht überschaubares Gewässer, jedenfalls was die Fangquote anbelangt - ist uns ein etwas merkwürdig anmutender Fisch an den Haken gegangen. Als Köder haben wir ein Stück Döbelfleisch angeboten, dessen ehemaliger Eigentümer tot, aber frisch, unseren Wasserweg gekreuzt hat.
Aber seht selbst:
Als Hobbykenner von Neobiota ist mir recht zügig klar gewesen, was sich da den Köder zu angeln versucht hat: eine Rotwangen-Schmuckschildkröte. Diese Tierchen sind eigentlich in Nordamerika heimisch, sind jedoch über den Handel nach Europa, und über Konsumenten, die das Wegwerfen, gekonnt die dazu aufgestellten Eimer ignorierend, bei Nicht-gefallen gewohnt sind, in deutsche Naturräume gelangt. Die Winterfestigkeit haben die Tiere durch stabile Populationen in einigen Teilen Deutschlands unter Beweis gestellt. Dieses Tier, ein Weibchen, ist bereits geschlechtsreif gewesen und vergleichsweise gut genährt. Nur eine handvoll Kilometer von unserem Häuschen ist eine Auffangstation für Schildkröten, dort kann das Tier nun seine Zeit verbringen. Da meine werte Dame, ihres Zeichens Tierärztin, auch feststellen konnte, das das Tier keine wesentlichen Verletzungen durch den Haken davongetragen hat, steht für das Tier nur noch der Parasiten- und Krankheitscheck aus - also ab in Quarantäne.
Rotwangen-Schmuckschildkröten können im Übrigen aufgrund der Faunenverfälschung nicht mehr zum Handel importiert werden. Jedoch können problemlos Jungtiere aus innerdeutschen Zuchten beschafft werden. Macht nen wesentlichen Unterschied, denn die in Deutschland gezüchteten Tiere gelangen selbstverständlich nicht in die Natur.