Eine Gartenkreuzspinne in auffälliger Färbung und mit frischem Eikokon fand ich heute in einer Wanne mit abgeschnittenem, dürrem Pflanzenmaterial.
Die Wanne war zum Schutz vor Regen abgedeckt. Die Art ist recht farbvariabel. So rot hatte ich sie noch nie gesehen!
Wikipedia:: "Die Gartenkreuzspinne war Spinne des Jahres 2010... Im August beginnt die Paarungszeit; die Männchen werden dabei häufig von den größeren Weibchen gefressen. Die Männchen spinnen
an das Netz des Weibchens einen Bewerbungsfaden und zupfen daran. Das Weibchen erkennt das Männchen am Zupfen. Ist das Weibchen paarungswillig, verlässt es die Netzmitte und begibt sich
zu dem Männchen. Die Paarung dauert nur wenige Sekunden und wird meist mehrfach wiederholt. In gelblichen Kokons aus besonders fein gesponnenen Fäden legt das Weibchen im Herbst
dann die Eier ab und stirbt. Die Eier überwintern im Kokon, die Jungen schlüpfen im April/Mai, die geschlüpften Tiere überwintern erneut und werden erst im darauf folgenden Jahr geschlechtsreif."
Hingegen NABU: "Wenige Tage nach der Eiablage setzt die weitere Entwicklung ein, so dass noch vor Beginn der kalten Jahreszeit die Jungspinnen aus ihren Eihüllen schlüpfen".
Dichtgedrängt im weichen Seidengewebe des Kokons überstehen sie dann selbst Temperaturen von unter minus 20 Grad Celsius. - Was stimmt wohl? Oder kommt beides vor?
Merkur