Unscheinbar ……und doch für mich ein großer Grund zur Freude:

- Drei Ophrys apifera, am 3. Okt. 2015
Seit 2013 blüht bei mir im Vorgarten jedes Jahr die
Ophrys apifera, die Spinnen-Ragwurz.
In 2013 war es ein Blütenstand, in 2014 zwei, heuer sieben, bei insgesamt über 20 Pflänzchen
viewtopic.php?f=50&t=79&start=320#p7762Nach Blüte und Aussamen verschwinden sie völlig, treiben im Herbst jedoch wieder aus, zunächst nur mit Blättern. Die drei Exemplare stehen
hier für insgesamt neun, die ich heute entdeckte. Die Art hat also den langen, heißen und trockenen Sommer überdauert!
Sie wachsen noch bis in den Winter. Frost überstehen sie, wobei die Blätter dann glasig und „wie gekocht“ aussehen, aber ihr Frostschutz
reicht aus. Kaum wird es wärmer, werden sie wieder „normal“, und im nächsten Juni treiben sie Blütenstände.
Weitere wilde, oder verwilderte, Pflanzen in meinem Garten sind Alpenveilchen:

- Wilde Cyclamen sp., am 3. Okt. 2015
Sie blühen jetzt, und die Blüten sind winzig, verglichen selbst mit den „Zwergalpenveilchen“, die der Handel anbietet. Wahrscheinlich sind es
Abkömmlinge ehemals ausgepflanzter solcher Gartenformen. Sie stehen da seit mindestens 15 Jahren, mal hier, mal da im „Rasen“, und
die Samen (mit Elaiosomen) werden von Ameisen verbreitet (hier wahrscheinlich
Myrmica rugulosa).
Die Pflanze links und in der Mitte hat jetzt zur Blütezeit keine Blätter, während man bei dem dunkler rot blühenden Exemplar rechts
Blätter erkennt. Hier ist auch links von der Blüte der spiralig eingerollte Stängel einer bereits abgewelkten Blüte sichtbar.
An seiner Spitze befindet sich eine Samenkapsel. Die Samen werden so in Bodennähe entlassen, in Reichweite der Ameisen.