Camponotus lateralis

Camponotus lateralis ist eine mediterrane Art, deren Fundmeldungen in Mitteleuropa vorwiegend auf einer Verwechslung mit C. piceus beruhen. Funde in Südtirol und im Tessin sind bekannt. Inwieweit einzelne Funde auf Einwehungen alater u. begatteter Gynen und eine möglicherweise vorübergehende Nestgründung in Steiermark, Kärnten, Tirol zurückgehen, kann nicht gesagt werden. Nach mehrjähriger Beschäftigung mit dieser Art, habe ich seit 2008 ein Nest in "Freilandhaltung" um diese schöne und interessante Art zu studieren. Zum Vergleich dient ein Nest der heimischen C. piceus, mit der C. lateralis auch etwa in Istrien syntop lebt.
Erste Ergebnisse im Telegrammstil:
1. In der Frosttoleranz hat sich C. lateralis als stabil erwiesen
2. Die lange Winterruhe mit etwa 5 Monaten hatte keine negativen Auswirkungen; Beginn und Ende der Winterruhe sind mit C. piceus vergleichbar.
3. Der Kontakt mit anderen Ameisenarten war bisher problemlos, direkte Kontakte mit Formica fusca, F. cunicularia, Tapinoma subboreale, Myrmica cf. sabuleti, Dolichoderus quadripunctatus, Temnothroax sordidulus, T. unifasciatus, T. crassispinus blieben unauffällig. Lasius emargiatus u. L. niger werden strikt gemieden, diese beiden Arten sind für alle benachbarten Konkurrenten gefährlich, bisher gab es aber keinen der möglichen Überfälle. Aggressives Konkurrenzverhalten besteht zw. C. piceus und C. lateralis. Interessant: C. lateralis-Arbeiterinnen haben auf die vorübergehende Anwesenheit v. Camponotus fallax ebenfalls aggressiv reagiert.
4. Das Nest entwickelt sich bisher sehr gut, das beweist die jedes Jahre große Zahl weiblicher Geschlechtstiere.
5. Die Nahrung besteht vorwiegend aus dem Honigtau v. Läusen auf der nahen Mannaesche (Fraxinus ornus). Die Verwertung tierischer Nahrung ist mit jener v. C. piceus ident.
6. die Bewegungsmuster gleichen weitgehend jenen v. C. piceus, die Bewegung auf fester Unterlage ist aber durchaus üblich.
7. Das Schwärmen findet zeitlich fast synchron mit C. piceus statt (um den 10. Mai am späten Vormittag).
Erste Ergebnisse im Telegrammstil:
1. In der Frosttoleranz hat sich C. lateralis als stabil erwiesen
2. Die lange Winterruhe mit etwa 5 Monaten hatte keine negativen Auswirkungen; Beginn und Ende der Winterruhe sind mit C. piceus vergleichbar.
3. Der Kontakt mit anderen Ameisenarten war bisher problemlos, direkte Kontakte mit Formica fusca, F. cunicularia, Tapinoma subboreale, Myrmica cf. sabuleti, Dolichoderus quadripunctatus, Temnothroax sordidulus, T. unifasciatus, T. crassispinus blieben unauffällig. Lasius emargiatus u. L. niger werden strikt gemieden, diese beiden Arten sind für alle benachbarten Konkurrenten gefährlich, bisher gab es aber keinen der möglichen Überfälle. Aggressives Konkurrenzverhalten besteht zw. C. piceus und C. lateralis. Interessant: C. lateralis-Arbeiterinnen haben auf die vorübergehende Anwesenheit v. Camponotus fallax ebenfalls aggressiv reagiert.
4. Das Nest entwickelt sich bisher sehr gut, das beweist die jedes Jahre große Zahl weiblicher Geschlechtstiere.
5. Die Nahrung besteht vorwiegend aus dem Honigtau v. Läusen auf der nahen Mannaesche (Fraxinus ornus). Die Verwertung tierischer Nahrung ist mit jener v. C. piceus ident.
6. die Bewegungsmuster gleichen weitgehend jenen v. C. piceus, die Bewegung auf fester Unterlage ist aber durchaus üblich.
7. Das Schwärmen findet zeitlich fast synchron mit C. piceus statt (um den 10. Mai am späten Vormittag).