Formica truncorum - eine seltene Waldameisenart

Formica truncorum ist bei uns eine seltene Art, die man hin und wieder in den Niederungen, aber auch im Gebirge auf Weideflächen finden kann. Sie gilt als "heliophil", benötigt also offene, sehr gut besonnte Habitate. Ich würde sie auch als recht thermophil einstufen, in den Niederungen kommt sie am unmittelbaren Rand der Heißländen (wenig bewachsene Schotter- u. Kiesterrassen entlang v. Wildflüssen) vor. Ihre Nester sind meist unregelmäßige Anhäufungen von Föhrennadeln u. anderen pflanzlichen Resten und dienen oft nur vorübergehend als Standort. Auch Unter-Steinnester mit ein paar vor dem Eingang angehäuften Föhrennadeln kommen vor. Oft gibt es im Abstand von ein paar Metern mehrere kleine Nesthügel, die alle gleichzeitig mehr od. weniger lange bewohnt werden, vielleicht ist dies ein Ansatz zu polygyn-polydomen Strukturen (SEIFERT S. 319). Im Gegensatz zu anderen Waldameisen gilt die Art aber als monogyn.
So fragil wie der Nestbau scheint auch die Art selbst zu sein: Wiederholter Standortwechsel der Nester während des Jahres macht die Zählung schwierig, im Winter werden Nester eher im (lichten) Waldbereich bezogen. Ein Jahr findet man 2 Nester und im nächsten keines. Auf 500 m entlang der Schotterterrassen konnte ich 3 Nester finden, das ist schon ein Glücksfall. Dabei ist es eine schöne gefärbte Art, der Rotanteil an der Gesamtfärbung ist noch vor F. sanguinea der höchste aller Formica spp. Die Art ist leicht v. anderen Waldameisen zu unterscheiden.
Ich konnte vor ein paar Jahren 2 Schwarmtermine in Juli beobachten, jeweils ab 08:00 morgens bei schönem Wetter und 19° bzw. 21°C (vgl. SEIFERT S. 319!).
So fragil wie der Nestbau scheint auch die Art selbst zu sein: Wiederholter Standortwechsel der Nester während des Jahres macht die Zählung schwierig, im Winter werden Nester eher im (lichten) Waldbereich bezogen. Ein Jahr findet man 2 Nester und im nächsten keines. Auf 500 m entlang der Schotterterrassen konnte ich 3 Nester finden, das ist schon ein Glücksfall. Dabei ist es eine schöne gefärbte Art, der Rotanteil an der Gesamtfärbung ist noch vor F. sanguinea der höchste aller Formica spp. Die Art ist leicht v. anderen Waldameisen zu unterscheiden.
Ich konnte vor ein paar Jahren 2 Schwarmtermine in Juli beobachten, jeweils ab 08:00 morgens bei schönem Wetter und 19° bzw. 21°C (vgl. SEIFERT S. 319!).