Solenopsis fugax

Die Diebsameise Solenopsis fugax führt ein interessantes Leben: Sehr gerne nistet sie in unmittelbarer Nähe fremder Ameisennester und ernährt sich von deren Brut. Der winzigen Ameise gelingt es in sehr engen Laufgräben in die Brutkammern anderer Ameisenarten einzudringen und deren Brut zu stehlen. Die Art ist somit ein echter Kleptobiont. Bei ihrer räuberischen Aktivität wird sie zwar von den Bewohnern dieser Nester erkannt, kann diese aber mit Hilfe einer giftigen Repellentsubstanz vertreiben und sich über die Brut "hermachen". Kommt es einmal zum Kampf, setzt sie ihren Stachel sehr wirksam ein. Durch Abheben von Steinen konnte ich schon in vielen Fällen unabsichtlich einen offenen Kontakt zw. Solenopsis und ihren meist viele größeren Wirtsameisen herstellen. Dabei stellte sich heraus, dass sie den fremden Ameisen in Teamarbeit entgegentritt und diese sehr rasch zum Rückzug od. zur Flucht zwang, auch wenn es sich z. B. um Raptiformica handelte. Mein Camponotus piceus-Nest im Steingarten entwickelt sich schon seit 2, 3 Jahren nicht mehr richtig und die vorsichtige Nachschau in Nestnähe brachte rasch die Ursache ans Tageslicht: Solenopsis fugax kann kleinere Nester anderer Arten nachhaltig schädigen. In ihren Kammern konnte ich hin und wieder sogar tote C. piceus-Arbeiterinnen finden.
Anlässlich der letzten Nestuntersuchung vor etwa einer Woche legte ich diese winzigen Ameisen frei und nach kurzer Zeit hatten sich ein paar Dutzend Ameisen einer anderen Art eingefunden um Solenopsis zu bekämpfen. Welche Art das war - ich glaube, ich muss es gar nicht erst erwähnen........Lasius niger natürlich, wer sonst? Ich konnte bisher keine andere Art entdecken, die es gewagt hätte gegen Solenopsis vorzugehen, noch dazu, wo das Nest der aggressiven Lasius von dem Vorfall keineswegs betroffen war.
Solenosis fugax ist hier in Kärnten häufig, besonders im randurbanen Bereich mit vielen versiegelten Flächen, unter Waschbetonplatten, im angrenzenden Rasen, auf wenig bewachsenen Flächen, in Steingärten usw. Sie schwärmt vorwiegend im September um die Mittagszeit bis in den frühen Nachmittag. Es werden dabei Schwärme gebildet, die in kugelförmigen Gebilden mehr od. weniger ortsfest über erwärmten Böden oder Flächen niederer Gebäude (Garagen) schwärmen. Dieser Vorgang kann stundenlang dauern, während kopulierende Geschlechtstiere ausscheiden u. zu Boden sinken, wird der Schwarm durch ständig neu hinzufliegende Geschlechtstiere aus der Umgebung aufgefüllt. Die Schwarmgebilde "tanzen" ein wenig auf und nieder, lösen sich bei Windböen auf und finden mit abflauendem Wind rasch wieder zusammen. Ein tolles Schauspiel, wobei man sich die Frage stellt, wo nehmen die kleinen Insekten die Energie her um längere Zeit ohne Pause zu "tanzen". Jedes Jahr gibt es bei mir im Garten einen großen Schwarm und ich kann von der Ferne bei den Nachbarn ähnliche Gebilde beobachten.
Die begatteten Weibchen fallen dann zu Boden, brechen sich die Flügel ab und suchen - recht bedächtig und mühsam - nach einer Ritze im Boden.
Anlässlich der letzten Nestuntersuchung vor etwa einer Woche legte ich diese winzigen Ameisen frei und nach kurzer Zeit hatten sich ein paar Dutzend Ameisen einer anderen Art eingefunden um Solenopsis zu bekämpfen. Welche Art das war - ich glaube, ich muss es gar nicht erst erwähnen........Lasius niger natürlich, wer sonst? Ich konnte bisher keine andere Art entdecken, die es gewagt hätte gegen Solenopsis vorzugehen, noch dazu, wo das Nest der aggressiven Lasius von dem Vorfall keineswegs betroffen war.
Solenosis fugax ist hier in Kärnten häufig, besonders im randurbanen Bereich mit vielen versiegelten Flächen, unter Waschbetonplatten, im angrenzenden Rasen, auf wenig bewachsenen Flächen, in Steingärten usw. Sie schwärmt vorwiegend im September um die Mittagszeit bis in den frühen Nachmittag. Es werden dabei Schwärme gebildet, die in kugelförmigen Gebilden mehr od. weniger ortsfest über erwärmten Böden oder Flächen niederer Gebäude (Garagen) schwärmen. Dieser Vorgang kann stundenlang dauern, während kopulierende Geschlechtstiere ausscheiden u. zu Boden sinken, wird der Schwarm durch ständig neu hinzufliegende Geschlechtstiere aus der Umgebung aufgefüllt. Die Schwarmgebilde "tanzen" ein wenig auf und nieder, lösen sich bei Windböen auf und finden mit abflauendem Wind rasch wieder zusammen. Ein tolles Schauspiel, wobei man sich die Frage stellt, wo nehmen die kleinen Insekten die Energie her um längere Zeit ohne Pause zu "tanzen". Jedes Jahr gibt es bei mir im Garten einen großen Schwarm und ich kann von der Ferne bei den Nachbarn ähnliche Gebilde beobachten.
Die begatteten Weibchen fallen dann zu Boden, brechen sich die Flügel ab und suchen - recht bedächtig und mühsam - nach einer Ritze im Boden.