Crematogaster scutellaris u. Cr. schmidti

Crematogaster scutellaris u. Crematogaster schmidti sind mediterrane Arten. Erstere hat sich bis in südalpine Tallandschaften "vorgearbeitet" (Südtirol, Tessin), Cr. schmidti ist eher im östlichen Mittelmeeraum/Balkan daheim und kommt noch in Ungarn vor (SEIFERT S. 115). Beide Arten gelten als arborikol, Cr. scutellaris wurde auch schon verschiedentlich in D eingeschleppt, inwieweit eine dauerhafte Ansiedelung vorkommt ist unklar.
Die Gattung Crematogaster gerhört zu den Myrmicinae, den Knotenameisen, wobei der Postpetiolus am ersten Gastertergit dorsal angeheftet ist, was bei Drohgebärden das eigenartige Vorklappen der Gaster nach oben ermöglicht bzw. zur Folge hat. Crematogaster besitzt zwar noch einen Stachel, kann mit diesem aber nur mehr ein giftiges Sekret auf Gegner schmieren, was auf diese aber eine durchaus abschreckende Wirkung hat.
In Istrien kommen beide Arten vor, alle Bilder stammen von dort bzw. vom italienischen Karst nördlich von Monfalcone.
Für Cr. scutellaris wird eine Parabiose mit Camponotus lateralis angenommen (SEIFERT, S. 215). Die subdominante C. lateralis benützt dabei die Straßen von Crematogaster zur gemeinsamen Nutzung von Dauernahrungsquellen und kommt dadurch gleichzeitig unter den Schutz der oft volkreichen und wehrhaften Crematogaster. Es besteht die Vermutung, dass dabei Mimikry im Spiel ist, d. h. dass eine evolutionäre Anpassung (Färbung, z. T. Morphologie) v. C. lateralis an Cr. scutellaris erfolgt (ist). Interessant ist dabei, dass C. lateralis farblich noch mehr Cr. schmidti ähnelt; ob mit dieser Art ebenfalls eine Parabiose besteht, dürfte nicht bekannt sein. Ein Grund dafür könnte sein, dass Cr. scutellaris deutlich häufiger zu sein scheint als Cr. schmidti.
Alle Bilder stammen von Roman Borovsky
Die Gattung Crematogaster gerhört zu den Myrmicinae, den Knotenameisen, wobei der Postpetiolus am ersten Gastertergit dorsal angeheftet ist, was bei Drohgebärden das eigenartige Vorklappen der Gaster nach oben ermöglicht bzw. zur Folge hat. Crematogaster besitzt zwar noch einen Stachel, kann mit diesem aber nur mehr ein giftiges Sekret auf Gegner schmieren, was auf diese aber eine durchaus abschreckende Wirkung hat.
In Istrien kommen beide Arten vor, alle Bilder stammen von dort bzw. vom italienischen Karst nördlich von Monfalcone.
Für Cr. scutellaris wird eine Parabiose mit Camponotus lateralis angenommen (SEIFERT, S. 215). Die subdominante C. lateralis benützt dabei die Straßen von Crematogaster zur gemeinsamen Nutzung von Dauernahrungsquellen und kommt dadurch gleichzeitig unter den Schutz der oft volkreichen und wehrhaften Crematogaster. Es besteht die Vermutung, dass dabei Mimikry im Spiel ist, d. h. dass eine evolutionäre Anpassung (Färbung, z. T. Morphologie) v. C. lateralis an Cr. scutellaris erfolgt (ist). Interessant ist dabei, dass C. lateralis farblich noch mehr Cr. schmidti ähnelt; ob mit dieser Art ebenfalls eine Parabiose besteht, dürfte nicht bekannt sein. Ein Grund dafür könnte sein, dass Cr. scutellaris deutlich häufiger zu sein scheint als Cr. schmidti.
Alle Bilder stammen von Roman Borovsky