Camponotus ligniperdus Haltungsbericht "Kolonie Katara"

Hallo Ameisenfreunde,
Habe diesen Haltungsbericht eigentlich in einem anderem Forum geschrieben, habe mich aber aus diversen Gründen dazu entschieden ihn hier fortzuführen.
Werde die alten Beiträge hierher übertragen und manuell mit Datum versehen, so dass man einen Überblick hat.
05.07.14
So die neue Königin wurde Katara getauft.
Ich habe am 03.07 bei Antstore eine Kolonie mit 5-10 Arbeiterinnen bestellt und sie war am 04.07 schon da!
Es sind 11 Arbeiterinnen mit jeder Menge Brut, schwer zu zählen.
Habe sie bis Samstag Abend in dem Reagenzglas gelassen und erst dann in das nur mit Sand gefüllte Becken gelegt und ihnen Honig und eine Fliege bereitgestellt.
Sie sind als ich die Watte entfernt habe wie wild herumgelaufen so ca. 1 min bis sie den Honig entdeckt hatten. Haben sich dann ordentlich vollgefressen und die Ameisen die im Reagenzglas geblieben sind gefüttert.
Leider musste ich feststellen das zwei Arbeiterinnen gebrochene Beine hatten und sich im Reagenzglas nur im Kreis gedreht haben. Am Anfang wurden sie noch gefüttert aber am Dienstag haben sie beide an den entferntesten Platz im Becken gebracht. Habe sie dann entfernt.
So habe mich Samstag dann an die Arbeit gemacht und aus einem Fichtenstamm ein Nest gebaut!
Das ganze ist eine Kombi aus Holznest und Ytong.
Habe als erstes das schon morsche Holz das unter der Rinde war mit einem Hammer und einem Meißel entfernt.
Dann habe ich die Standfläche und die Flächen in die ich mit einem Dremel die Gänge und Kammern machen will mit einem Exzenterschleifer mit 40 Körnung plangeschliffen.
Dann mit dem Dremel die Gänge und Kammern gefräst. Die Kammern haben eine Tiefe von
ca. 2-3 cm und die Gänge haben einen Durchmesser von 0,8- 1 cm.
Schweinearbeit hat aber riesen Spaß gemacht und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Dann das Ganze nochmal mit 400.-Körnung glatt geschliffen.
Danach noch den Ytong zurechtgeschnitten und auch da Kammern und Gänge reingeschnitten.
In den oberen Teil habe ich ein Bewässerungsgraben und Gänge mit Gefälle nach vorne, die in mehrere, nach unten gebohrte Gänge in die Nähe der Kammern führen . Dann das ganze mit Lehmfarbe angestrichen . Bewässerungsgraben und die Zufluss-Gänge habe ich mit Aquariensilikon dünn beschichtet, so dass das Wasser erst in die nach unten gebohrten Kammern in den Ytong geht.
Dann habe ich eine Plexiglasscheibe dem Fuß des Stammes angepasst und zwischen den Stamm und den Ytong mit Silikon festgeklebt.
Als das ganze Trocken war habe ich Plexiglas für die Sichtseiten zurechtgeschnitten und das Glas wie auch Das Holz vorgebohrt um Risse und Aufplatzen des Holzstamms zu vermeiden.
Die Bohrungen im Plexiglas habe ich noch in der Größe der Schraubenköpfe angebohrt damit die Köpfe ganz versenkt sind.
Die Kammerzugänge habe ich mit einer feuchten Sand-Lehmmischung verschlossen.Bis auf Drei, eine unten im Ytong wo auch ein Zugang liegt und Zwei im Stamm, eine ganz Unten und eine Oben.
Die drei Zugänge habe ich gemacht um eine bessere Durchlüftung zu Gewehrleisten.
Erhoffe mir durch diese Kombi das das Problem mit der Holzbefeuchtung wegfällt weil die Ameisen in den Ytong können wen es im Holz zu Trocken wird.
Die Plexiglasscheiben noch festgeschraubt und fertig.
Dann ab ins Becken damit und mit Tannennadeln,Tannenzapfen, Steinen und Ästen dekoriert.
Und das wichtigste: Die Kolonie rein und Watte raus.
Am Montag und Dienstag musste ich feststellen, dass sie drei Larven gefressen haben und die Fliegen die ich angeboten habe nicht angerührt haben. Jedoch hatte ich schon am Anfang bemerkt, dass manche Larven Druckstellen oder Quetschungen hatten und schiebe es mal darauf zurück!
In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch sind sie in die untere Kammer im Stamm eingezogen.
Leider hatte ich das Ereignis verpennt!
Heute hatte ich dann ein freudiges Erlebnis! Die erste Arbeiterin ist bei mir geschlüpft!
Leider hatte sich eine Stunde später eine im Honig ertränkt. Habe sie unter dem Wasserhahn abgespült. Sah ziemlich tot aus aber ich habe sie auf einen Stein gelegt, wegschmeißen kann man ja immer noch. Und siehe da nach einer halben Stunde rappelte sie sich wieder auf.
Wird zurzeit von einer anderen Arbeiterin geputzt denke ich, ist noch sehr wackelig unterwegs.
Werde ab jetzt Honig in Watte anbieten um so etwas zu vermeiden.
Hier gehts zur Disskusion http://www.ameisenportal.eu/viewtopic.php?f=47&t=572
Mfg Daniel
Habe diesen Haltungsbericht eigentlich in einem anderem Forum geschrieben, habe mich aber aus diversen Gründen dazu entschieden ihn hier fortzuführen.
Werde die alten Beiträge hierher übertragen und manuell mit Datum versehen, so dass man einen Überblick hat.
05.07.14
So die neue Königin wurde Katara getauft.
Ich habe am 03.07 bei Antstore eine Kolonie mit 5-10 Arbeiterinnen bestellt und sie war am 04.07 schon da!
Es sind 11 Arbeiterinnen mit jeder Menge Brut, schwer zu zählen.
Habe sie bis Samstag Abend in dem Reagenzglas gelassen und erst dann in das nur mit Sand gefüllte Becken gelegt und ihnen Honig und eine Fliege bereitgestellt.
Sie sind als ich die Watte entfernt habe wie wild herumgelaufen so ca. 1 min bis sie den Honig entdeckt hatten. Haben sich dann ordentlich vollgefressen und die Ameisen die im Reagenzglas geblieben sind gefüttert.
Leider musste ich feststellen das zwei Arbeiterinnen gebrochene Beine hatten und sich im Reagenzglas nur im Kreis gedreht haben. Am Anfang wurden sie noch gefüttert aber am Dienstag haben sie beide an den entferntesten Platz im Becken gebracht. Habe sie dann entfernt.
So habe mich Samstag dann an die Arbeit gemacht und aus einem Fichtenstamm ein Nest gebaut!
Das ganze ist eine Kombi aus Holznest und Ytong.
Habe als erstes das schon morsche Holz das unter der Rinde war mit einem Hammer und einem Meißel entfernt.
Dann habe ich die Standfläche und die Flächen in die ich mit einem Dremel die Gänge und Kammern machen will mit einem Exzenterschleifer mit 40 Körnung plangeschliffen.
Dann mit dem Dremel die Gänge und Kammern gefräst. Die Kammern haben eine Tiefe von
ca. 2-3 cm und die Gänge haben einen Durchmesser von 0,8- 1 cm.
Schweinearbeit hat aber riesen Spaß gemacht und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Dann das Ganze nochmal mit 400.-Körnung glatt geschliffen.
Danach noch den Ytong zurechtgeschnitten und auch da Kammern und Gänge reingeschnitten.
In den oberen Teil habe ich ein Bewässerungsgraben und Gänge mit Gefälle nach vorne, die in mehrere, nach unten gebohrte Gänge in die Nähe der Kammern führen . Dann das ganze mit Lehmfarbe angestrichen . Bewässerungsgraben und die Zufluss-Gänge habe ich mit Aquariensilikon dünn beschichtet, so dass das Wasser erst in die nach unten gebohrten Kammern in den Ytong geht.
Dann habe ich eine Plexiglasscheibe dem Fuß des Stammes angepasst und zwischen den Stamm und den Ytong mit Silikon festgeklebt.
Als das ganze Trocken war habe ich Plexiglas für die Sichtseiten zurechtgeschnitten und das Glas wie auch Das Holz vorgebohrt um Risse und Aufplatzen des Holzstamms zu vermeiden.
Die Bohrungen im Plexiglas habe ich noch in der Größe der Schraubenköpfe angebohrt damit die Köpfe ganz versenkt sind.
Die Kammerzugänge habe ich mit einer feuchten Sand-Lehmmischung verschlossen.Bis auf Drei, eine unten im Ytong wo auch ein Zugang liegt und Zwei im Stamm, eine ganz Unten und eine Oben.
Die drei Zugänge habe ich gemacht um eine bessere Durchlüftung zu Gewehrleisten.
Erhoffe mir durch diese Kombi das das Problem mit der Holzbefeuchtung wegfällt weil die Ameisen in den Ytong können wen es im Holz zu Trocken wird.
Die Plexiglasscheiben noch festgeschraubt und fertig.
Dann ab ins Becken damit und mit Tannennadeln,Tannenzapfen, Steinen und Ästen dekoriert.
Und das wichtigste: Die Kolonie rein und Watte raus.
Am Montag und Dienstag musste ich feststellen, dass sie drei Larven gefressen haben und die Fliegen die ich angeboten habe nicht angerührt haben. Jedoch hatte ich schon am Anfang bemerkt, dass manche Larven Druckstellen oder Quetschungen hatten und schiebe es mal darauf zurück!
In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch sind sie in die untere Kammer im Stamm eingezogen.
Leider hatte ich das Ereignis verpennt!
Heute hatte ich dann ein freudiges Erlebnis! Die erste Arbeiterin ist bei mir geschlüpft!
Leider hatte sich eine Stunde später eine im Honig ertränkt. Habe sie unter dem Wasserhahn abgespült. Sah ziemlich tot aus aber ich habe sie auf einen Stein gelegt, wegschmeißen kann man ja immer noch. Und siehe da nach einer halben Stunde rappelte sie sich wieder auf.
Wird zurzeit von einer anderen Arbeiterin geputzt denke ich, ist noch sehr wackelig unterwegs.
Werde ab jetzt Honig in Watte anbieten um so etwas zu vermeiden.
Hier gehts zur Disskusion http://www.ameisenportal.eu/viewtopic.php?f=47&t=572
Mfg Daniel