Ectomomyrmex astutus - Haltungserfahrungen - Reber

Ectomomyrmex astutus (Pachycondyla astuta)
Eigentlich bin ich bisher über den Winter ganz gut ohne Ameisen zurechtgekommen. Bisher
.
Ab heuer wird eine kleine Ectomomyrmex astutus Kolonie dafür sorgen, dass ich mich auch in der kalten Jahreszeit mit lebendigen Ameisen (und mit einem Haltungsbericht
) beschäftige. Die monogyne Art, die nur eine bescheidene Koloniegrösse erreichen soll, gehört zu den Urameisen und stammt aus dem südostasiatischem Raum. Woher meine Tiere genau kommen, konnte ich leider nicht herausfinden. Der Händler hat sie nicht direkt erhalten. Aber vielleicht verrät das Schriftzeichen auf dem Behälter wenigstens das Heimatland der Ameisen?
Die Infos im Netz sind zwar eher spärlich, wenn man mit anderen Arten vergleicht, dennoch kommt einiges zusammen: Sicherlich gehört die mittelgrosse Art (8.5 -13mm) nicht zu den „Ausbruchsspezialisten“, denn die schwarzen Tiere können zwar klettern, allerdings nicht an glatten, senkrechten (Glas-)Wänden.
Diese Eigenschaft habe ich mir beim Einrichten des entsprechenden Terrariums zu Nutzen gemacht: Die entfernte und zugeschnittene Rückwand fungiert nun als „Burggraben“, in den die Tiere zwar von der Innenseite herunter- und wieder hochsteigen können, an der Glasfront unter den Türchen ist dann aber Endstation. Bis ich mich vergewissert habe, wie es um die Kletterkünste der Kleinen wirklich steht, bleiben Türen und Deckgitter aber geschlossen und auf die Silikon-Fugen kommt etwas Paraffin.
Ansonsten besteht der Bodengrund des Terrariums aus Kies und Sand. Die groben Körner sollen Grabaktivitäten nur bedingt zulassen. Schliesslich soll das Völklein in das an der Scheibe angeklebte Ytongnest einziehen (in der Zwischenzeit geschehen, brav!). Zwischen Bodenglas und Ytong bleiben zwei Zentimeter Kiesschicht, in die ich „Grundwasser“ füllen kann ohne den Ytong direkt zu „ertränken“. Das Grundwasser sorgt zusammen mit der Heizmatte und dem Strahler für tropische Luftfeuchtigkeit und Pflanzenwachstum. Zwischen den Pflanzen gibt es eine kleine Wurzel, einige Steine und getrocknetes Eichenlaub. So sollten sich die Tiere eigentlich wohlfühlen. Zur „Müllabfuhr“ und „Schimmelprävention“ habe ich die Laubschicht mit Springschwänzen „geimpft“.
Zur Kolonie:
Es sind ca. 35 Tiere,
wenig "stachelige" Brut,
eine einzige Puppe
und – schon sind wir bei der ersten Herausforderung: Wo ist die Gyne?
Na dann halt ich doch mal nach einer grossen Ameisen mit Flügelstummeln und am etwas grösseren Thorax Ausschau?!
Hier gehts zum Diskussionsthread, den ihr dann gerne nutzen dürft, um mir unter die Arme zu greifen oder auf die Finger zu klopfen – gerade weil es meine ersten (Ameisen-)Exoten und auch die ersten Ponerinae für mich sind.
Eigentlich bin ich bisher über den Winter ganz gut ohne Ameisen zurechtgekommen. Bisher

Ab heuer wird eine kleine Ectomomyrmex astutus Kolonie dafür sorgen, dass ich mich auch in der kalten Jahreszeit mit lebendigen Ameisen (und mit einem Haltungsbericht

Die Infos im Netz sind zwar eher spärlich, wenn man mit anderen Arten vergleicht, dennoch kommt einiges zusammen: Sicherlich gehört die mittelgrosse Art (8.5 -13mm) nicht zu den „Ausbruchsspezialisten“, denn die schwarzen Tiere können zwar klettern, allerdings nicht an glatten, senkrechten (Glas-)Wänden.
Diese Eigenschaft habe ich mir beim Einrichten des entsprechenden Terrariums zu Nutzen gemacht: Die entfernte und zugeschnittene Rückwand fungiert nun als „Burggraben“, in den die Tiere zwar von der Innenseite herunter- und wieder hochsteigen können, an der Glasfront unter den Türchen ist dann aber Endstation. Bis ich mich vergewissert habe, wie es um die Kletterkünste der Kleinen wirklich steht, bleiben Türen und Deckgitter aber geschlossen und auf die Silikon-Fugen kommt etwas Paraffin.
Ansonsten besteht der Bodengrund des Terrariums aus Kies und Sand. Die groben Körner sollen Grabaktivitäten nur bedingt zulassen. Schliesslich soll das Völklein in das an der Scheibe angeklebte Ytongnest einziehen (in der Zwischenzeit geschehen, brav!). Zwischen Bodenglas und Ytong bleiben zwei Zentimeter Kiesschicht, in die ich „Grundwasser“ füllen kann ohne den Ytong direkt zu „ertränken“. Das Grundwasser sorgt zusammen mit der Heizmatte und dem Strahler für tropische Luftfeuchtigkeit und Pflanzenwachstum. Zwischen den Pflanzen gibt es eine kleine Wurzel, einige Steine und getrocknetes Eichenlaub. So sollten sich die Tiere eigentlich wohlfühlen. Zur „Müllabfuhr“ und „Schimmelprävention“ habe ich die Laubschicht mit Springschwänzen „geimpft“.
Zur Kolonie:
Es sind ca. 35 Tiere,
wenig "stachelige" Brut,
eine einzige Puppe
und – schon sind wir bei der ersten Herausforderung: Wo ist die Gyne?
Na dann halt ich doch mal nach einer grossen Ameisen mit Flügelstummeln und am etwas grösseren Thorax Ausschau?!
Hier gehts zum Diskussionsthread, den ihr dann gerne nutzen dürft, um mir unter die Arme zu greifen oder auf die Finger zu klopfen – gerade weil es meine ersten (Ameisen-)Exoten und auch die ersten Ponerinae für mich sind.