Hallo Boro!
Erstmal vielen Dank, dass ihr eure Abhandlung mit uns teilt. Man merkt auf jeder Seite, wieviel Begeisterung und Mühe in der Arbeit steckt. Die Fotografien sind unbeschreiblich gut, ein echter Augenschmaus!
Ich finde es sehr interessant, dass ihr ein so außergewöhnliches Habitat gewählt habt. Um mich ein bisschen reinzudenken, habe ich das Untersuchungsgebiet bei Google Earth gesucht und grob markiert:
Auf dem Bild kann man sehr gut visuell erkennen, was eure Abhandlung im Text beschreibt. Man kann sich gut vorstellen, wie die Bäche aus großer Höhe in die Drau fließen. Sollte ich Richtung Süden fahren, weiss ich schonmal wo ich Urlaub machen werde

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Eine Frage hätte ich zu
Camponotus vagus. Sie wird als "Flagschiffart" in den Heißländen beschrieben (S. 393), mit Verweis auf eine Arbeit von Schlick-Steiner & Steiner 2002. Auf Seite 380 ist "Heißlände" als die flussnächste Niederterasse definiert (Untersuchungsgebiet A, leider rückgangig). Meine Frage ist jetzt, was bedeutet der Begriff "Flagschiffart" in diesem speziellen Kontext? Ist der Begriff auf die vielen Spinnenarten bezogen, die
C. vagus als Nahrung nutzen? Ich habe den Begriff vorher noch nie gehört, und die allgemeine Definition bei Wikipedia hilft mir nicht wirklich weiter.
Boro hat geschrieben:Unser Artikel ist durchaus so gedacht, es einmal selbst zu versuchen. Wer über einen Garten z. B. am Stadtrand verfügt, hätte gute Voraussetzungen. Verschiedene Methoden zum Sammeln der Belege sollten zum Einsatz kommen, z. B. nächtliche Lichtfallen.
Die Arbeit wirkt in der Tat sehr inspirierend auf mich. Ich habe an verschiedenen Orten schonmal Käferfallen aufgestellt, und eine Untersuchung der Ameisenfauna klingt sehr verlockend.
Camponotus aethiops werde ich bei uns in NRW allerdings vergeblich suchen

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LG