Gruß aus der Heimat von Camponotus fulvopilosusAmeisen lieben die Wärme, oder? - Auf dieser Reise hatten wir den Eindruck, dass auch das seine Grenzen hat! Wir sahen in der Tat
nur sehr wenige Ameisen, und es schien, dass es ihnen einfach zu heiß und zu trocken war.

- Okapuka-Lodge
Bild 1: Die Okapuka-Lodge, nicht weit nördlich von Windhoek. Rechts ist die Bar, links davon der Speisesaal mit Ausblick auf eine bewässerte
Wiese. Da kamen abends zur Dinnerzeit die Warzenschweine, aber auch Impalas und sogar Gnus. Zwischen den beiden Bäumen ist ein Tümpel
angelegt, mit Zufluss aus einer „Quelle“ neben der Bar, und mit Goldfischen und Kois besetzt. Das war zugleich eine Tränke für das Großwild. Nach
links aus dem Bild führt ein sehr langer Plattenweg zu den Rondavels, in denen die Gäste untergebracht waren.

- Unsere Unterkunft
Bild 2: Unsere Unterkunft, ganz am Ende des ca. 300 m langen Weges. Auf dem grünen, bewässerten Wiesenfleck fanden sich morgens
und abends Warzenschweine sowie viele Vögel ein; von hinten links blickten am ersten Morgen zwei Giraffen in unser Schlafzimmer

.

- Gut zu verstehen: "Weg da, sonst beiß' ich zu!"
Bild 3: Unter und neben dem Weg lebten mehrere Völker von
Camponotus cf.
fulvopilosus.
Einzelne Arbeiterinnen bemühten sich, ihr Territorium zu verteidigen!

- Flucht vor der Hitze.
Bild 4: Ein Nesteingang, einfach ein Loch im Boden, etwa von der Größe einer 1-Cent-Münze. Als wir es entdeckten, war es gegen 10:30
und es wurde uns zu heiß. Aber auch die Ameisen, etwa 8-10, rannten von allen Seiten zum Nest und verschwanden darin, so schnell, dass ich
keine richtig scharf hinbekam. – Erst am späteren Nachmittag, gegen 16:00 liefen wieder Ameisen herum. Die Nester müssen sehr tief in den
Boden führen: Bei der Häufigkeit, mit der größere Tiere, von Springbock bis Nashorn und Elefant, darauf treten, dürfen die Nester nicht ernsthaft
beschädigt werden! Die hochbeinig umherlaufenden Ameisen sind unglaublich schnell. Wie
Cataglyphis halten sie die Gaster senkrecht hoch,
wohl um die Einstrahlung zu verringern und wenigstens den Hinterleib etwas von der heißesten bodennahen Luftschicht fernzuhalten.

- Nur wenige Insekten trotzen der Hitze.
Bild 5: Eine groteske Heuschrecke (
Phymateus cf. viridipes). Die Art ist in der Gegend weiter verbreitet. Ansonsten gab es generell
sehr wenige Insekten, was wohl jahreszeitlich bedingt ist. Immerhin mussten die Moskitonetze über dem Bett nicht zum Einsatz kommen.
