Merkur hat geschrieben:Den Schaden haben die Kunden, die ahnungslos bleiben dürfen.
Merkur hat geschrieben:(z. B. die unsinnige Forderung nach Einschluss der in wissenschaftlichen Arbeiten „falsch“ deklarierten Ameisenarten;
Merkur hat geschrieben:À propos „Schaden“: Wenn man von mir verlangen würde, eine falsche Lieferung zurückzusenden, müsste ich die „Ware“ (Ameisen) neu verpacken, adressieren, ins Auto steigen und das Päckchen zur 3 km entfernten Poststelle bringen, und das Porto bezahlen. So etwas fällt bei mir durchaus unter den Begriff „Schaden“.
Den Händler würde ich auffordern, seine „Ware“ dort abzuholen, wo er sie hingeschickt hat.
Merkur hat geschrieben:(Der Doppelpost ist beabsichtigt, da für beide Parallelthreads zutreffend.
Reber hat geschrieben:Kann man von einem Händler, der einem Kunden gegen Geld Waren verkauft erwarten, dass er diese korrekt bezeichnet?
Ich finde, das muss man sogar!
Es ist doch keine Hexerei, einer (nicht sicher) bestimmten Art ein cf. anzufügen, oder nur den Gattungsnamen zu nennen - wie es einige Ameisenhändler ja auch tun.
Fehler können passieren, klar. Muss man sie deswegen rechtfertigen? Darf man sie deshalb nicht mehr kritisieren? Ich finde man soll sie benennen und dann abstellen - und nicht damit "abbügeln" und bagatellisieren, dass auch andere (vielleicht sogar schlimmere) Fehler machen.
Reber hat geschrieben:Der Ameisenhandel unterscheidet sich im Wesentlichen nicht von anderen Händeln. Ich kann ja verstehen, dass es einem suspekt ist, wenn Naturprodukte - erst noch lebende - zu Waren werden. Da dreht sich dann auf der einen Seite schnell alles um den Profit: Dass das der Ware selber und auch dem Käufer, manchmal sogar dem Händler, schlecht bekommen kann, ist kein Alleinstellungsmerkmal des Ameisenhandels. Man könnte sich fragen, was wird in dieser Welt nicht zu Eigentum und Ware und für Geld verscherbelt?! Und man muss (im Unterschied zu anderen Waren) sagen, keiner ist gezwungen, Ameisen zu kaufen!
Merkur hat geschrieben:"Selten" heißt bei den käuflichen Ameisen zumeist, dass sie selten angeboten werden und von weit her sind. Erstmals importierte Arten werden so als "selten" angepriesen und entsprechend teuer gehandelt. Dann folgt bald doch ein Preisverfall, vgl. Paraponera. Wobei solche Arten dann dennoch nicht in ihrem Bestand gefährdet werden.
Wie man einen Fütterungskäfig mit lebenden Insekten für Ameisen als "Mausoleum" bezeichnen kann, erschließt sich mir nicht. Aber vielleicht entwickeln die Ameisen eine Sepulkralkultur und bahren ihre dahingeschiedenen Brüder und Schwestern darin auf?Ein Mausoleum ist ein monumentales Grabmal in Gebäudeform.
Der Ausdruck leitet sich ab von Maussol-eion, dem zu den antiken sieben Weltwundern gehörenden Grab von Maussolos in Halikarnassos, gewidmet dem Statthalter von Karien an der Westküste der heutigen Türkei zwischen 377 und 353 v. Chr.
Belegt ist das Wort Mausoleum im deutschsprachigen Schrifttum seit dem 16. Jahrhundert. Im Klassizismus wurde dieser Grabmalstypus der Antike reaktiviert, wenn auch in kleinerer Form. Es handelt sich um oft doppelgeschossig angelegte Kleinarchitekturen, bestehend aus einem Andachtsraum und einer darunter liegenden Gruft, wobei Gruft und Kapelle überirdisch in einem Raum vereint sein können. Funktional bilden diese neuzeitlichen Mausoleen eine Mischform von Gebäude und Denkmal und erfüllen innerhalb der Sepulkralkultur die Aspekte Totengedenken, Repräsentation als auch Appell an die Nachwelt.
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