Als sich vor 140 Millionen Jahren die Ameisen aus solitären Wespen entwicktelt haben, haben sie seither dieunterschiedlichsten Lebensräume erobert. Sie haben die verschiedensten Nahrungsquellen erschlossen und sich sogar dahingehend spezialisiert, dass sie verschiedene Kasten entwickelt haben. Seien es die Blattschneider- oder aber auch die nomadisch lebenden Treiberameisen.
Diese Entwicklung ging sogar soweit, dass mitunter die großen Majorarbeiter nicht einmal mehr selbst fressen können und dadurch auch noch auf ihre kleineren Schwestern angewiesen sind.
Die Blattschneider haben aber auch ihre spezialisierten kleinen Arbeiterinnen, die sich ausschließlich um ihren Pilz kümmern, ohne den die Nahrungsgrundlage des gesamten Volkes erlöschen würde, auch wenn sich die großen Schwestern um Nachschub bemühen.
Wieder andere gingen soweit, dass sie sich selbst so sehr spezialisierten, dass sie für den Nestbau oder die Brutpflege nicht einmal mehr geeignet sind, dafür aber im Kampf. Diese sind ebenfalls auf Gedeih und Verderb auf ihre Hilfsameisen, einer anderen Art, angewiesen.
Wieder andere haben diesen Parasitismus soweit getrieben, dass sie selbst überhaupt keine Arbeiter mehr haben und sich rein als Geschlechtstiere von anderen Völkern "durchfüttern" lassen.
Warum aber haben sich die Wespen nicht so in dieser Art weiterentwickelt?
Vielleicht, weil man aufhören muss, sich auf seine guten Flugkünste zu verlassen und sich aus der Komfortzone begeben muss, um sich weiterentwickeln zu können
