Manche mögen’s heiß… (Anoplolepis gracilipes)

Womit nicht unbedingt die Ameisen gemeint sind.
In Ameisen-„Fachhandel“ ist sie wieder mal erhältlich, die „Gelbe Spinnerameise“ Anoplolepis gracilipes. Polygyn, in tropischen Regionen hoch invasiv, mit verheerenden Auswirkungen auf die jeweils heimische Fauna bis hin zu Krebsen, Vögeln und Fledermäusen, ist es wohl eine sehr reizvolle Herausforderung, eine so schreckliche Art zu halten.
Sie soll auch im Nest kopulieren, so dass man Tiere nachzüchten und „unbegrenzt“ Völkchen verkaufen kann. Oder, wie es ein Händler formuliert: „Diese Art betreibt auch Inzucht. Es steht die Chance gut das man hier später Königinnen hat die sich im Nest mit den Männchen begatten. Somit bieten sie auch ein Leben lang Spaß.“ - Eine Ameisenart fürs Leben! (Aber ob so viel Spaß nicht doch auf Dauer langweilig wird?).
Weniger Spaß machen jedenfalls die Händler-Informationen zu der Art: „Taxonomie: Unterfamilie Anoplolepis“. (Natürlich gehört Anoplolepis in die Unterfamilie Formicinae).
Informationen über die Gattung und Art gibt es hier und hier und hier, sowie in anderen Foren.
Die Haltung soll einfach sein, so wie auch für andere riskante Arten wie Tetramorium bicarinatum oder die Pharaoameise (scheint aber nicht jedem zu gelingen).
Warum sollte man sie nicht halten? Gewiss, in Mittel- und Nordeuropa kann diese Ameise im Freien nicht überleben.
Doch was ist mit den vielen tausend Quadratkilometern unter Glas und Plastik in der Landwirtschaft, mit Zoos und Botanischen Gärten usw.?
Oder mit Menschen, die derart riskante Arten auch bedenkenlos in Länder versenden, wo sie frei leben könnten?
Es gibt doch wahrhaftig genügend unproblematische Ameisenarten für die Haltung.
MfG,
Merkur
In Ameisen-„Fachhandel“ ist sie wieder mal erhältlich, die „Gelbe Spinnerameise“ Anoplolepis gracilipes. Polygyn, in tropischen Regionen hoch invasiv, mit verheerenden Auswirkungen auf die jeweils heimische Fauna bis hin zu Krebsen, Vögeln und Fledermäusen, ist es wohl eine sehr reizvolle Herausforderung, eine so schreckliche Art zu halten.

Sie soll auch im Nest kopulieren, so dass man Tiere nachzüchten und „unbegrenzt“ Völkchen verkaufen kann. Oder, wie es ein Händler formuliert: „Diese Art betreibt auch Inzucht. Es steht die Chance gut das man hier später Königinnen hat die sich im Nest mit den Männchen begatten. Somit bieten sie auch ein Leben lang Spaß.“ - Eine Ameisenart fürs Leben! (Aber ob so viel Spaß nicht doch auf Dauer langweilig wird?).
Weniger Spaß machen jedenfalls die Händler-Informationen zu der Art: „Taxonomie: Unterfamilie Anoplolepis“. (Natürlich gehört Anoplolepis in die Unterfamilie Formicinae).
Informationen über die Gattung und Art gibt es hier und hier und hier, sowie in anderen Foren.
Die Haltung soll einfach sein, so wie auch für andere riskante Arten wie Tetramorium bicarinatum oder die Pharaoameise (scheint aber nicht jedem zu gelingen).
Warum sollte man sie nicht halten? Gewiss, in Mittel- und Nordeuropa kann diese Ameise im Freien nicht überleben.
Doch was ist mit den vielen tausend Quadratkilometern unter Glas und Plastik in der Landwirtschaft, mit Zoos und Botanischen Gärten usw.?
Oder mit Menschen, die derart riskante Arten auch bedenkenlos in Länder versenden, wo sie frei leben könnten?
Es gibt doch wahrhaftig genügend unproblematische Ameisenarten für die Haltung.

MfG,
Merkur