Women in Science?

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Women in Science?

Beitragvon Teleutotje » Samstag 5. September 2020, 10:22

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Teleutotje
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Re: Women in Science?

Beitragvon Merkur » Samstag 5. September 2020, 16:10

Women in Science / Frauen in der Myrmekologie

Teleutotje
hat bereits den Hinweis auf diese Veröffentlichung in Myrmecological News gepostet:
Myrmecology, Gender, and Geography: changing demographics of a research community over thirty years, von Andrea Lucky, Rachel A. Atchison, Leo Ohyama, Y. Miles Zhang, Jason L. Williams, James L. Pinkney IV, Keara L. Clancy, Alexandra N. Nielsen & Catherine A. Lippi.

Die Untersuchung befasst sich mit myrmekologischen Veröffentlichungen in zahlreichen Journalen sowie in verschiedenen Ländern. Ein Schwerpunkt ist die Geschlechterverteilung unter den Autoren. Das wird dann auch noch nach den 10 Ländern mit den höchsten Anzahlen myrmekologischer Arbeiten aufgeschlüsselt.

Wer in der wissenschaftlichen Myrmekologie tätig ist, weiß natürlich, dass sich mehr Männer als Frauen darin betätigen. Das dürfte nicht wesentlich anders sein, wenn es um andere Tiergruppen geht, und auch in den Ameisenforen gibt es ja, so weit erkennbar, deutlich mehr männliche als weibliche Ameisen-Begeisterte.

MN-Publ.mwd.jpg
Fig. 1 aus dem MN-Artikel
In dieser Abbildung 1 werden die Anteile an Männern (gelb), Frauen (grün) und „unbekannt“ (schwarz) unter den Autoren gegenübergestellt. In der Zeit vor 2000 (links der gestrichelten Linie) waren Frauen viel deutlicher unter-repräsentiert, ab 2008 bis 2017 hat sich der Anteil der Myrmekologinnen auf einem höheren Niveau eingependelt, doch besteht weiterhin ein erhebliches Ungleichgewicht.

MN-Publ.-Nationen.jpg
Fig. 5 aus dem MN-Artikel
Ich habe noch Abb. 5 aus der Arbeit hier einkopiert, weil ich die Zahlen für interessant erachte.
Gezeigt sind die 10 Länder mit den höchsten Anzahlen myrmekologischer Publikationen in der Zeit von 2008 bis 2027. Die höchste Anzahl solcher Arbeiten stammt aus den USA, an zweiter Stelle steht merkwürdigerweise Brasilien; Deutschland nimmt den dritten Platz ein.
Das Geschlechterverhältnis (Farben wie in Abb. 1) ist in den verschiedenen Ländern unterschiedlich, doch stets männlich dominiert. Interessant sind im rechten Teil der Darstellung die Gesamtzahlen der Veröffentlichungen aus den einzelnen Ländern: Natürlich dominieren die USA. Aber besonders beeindruckend sind die absoluten Zahlen: USA 1.475, Brasilien 894, Deutschland 370, usw..
Da hat man als Myrmekologe wahrlich sehr viel zu lesen!!

Auf den Blogbeitrag zu dem Thema, „Women in Science? Parents in Science? Minorities in Science? “So what”?“ (Frauen in der Wissenschaft? Eltern in der Wissenschaft? Minderheiten in der Wissenschaft? „Na und“?) will ich nicht weiter eingehen.
Es wird ja heute ganz allgemein viel diskutiert, wie man eine Geschlechter-Gerechtigkeit und gleiche Berufschancen für Frauen, Männer und Minderheiten erreichen könnte. - Ein unendliches Thema, zu dem es sicher keine einfache Lösung gibt.

MfG,
Merkur
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Re: Women in Science?

Beitragvon Teleutotje » Sonntag 6. September 2020, 10:43

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