Es handelt sich wohl um ein Hornissennest?
Noch nie war das Artensterben so schlimm wie heute. Trotzdem wird die Dimension des Problems immer noch nicht richtig erfasst, sagt die Biologin Katrin Böhning-Gaese von der Goethe-Universität Frankfurt.
Was wird passieren, wenn Insektensterben und Klimawandel weitergehen wie bisher? Der britische Insektenforscher Dave Goulson gibt einen düsteren Ausblick. Im schlimmsten Fall müsste sich die Menschheit auf Massenflucht und Massensterben einstellen.
Eine Längsschnittstudie des Biologen Christian Hof hat den Einfluss von Klimawandel und veränderter Landnutzung auf den Bestand von Insekten untersucht. Ein zentraler Befund: Die Zahl der Heuschrecken und Schmetterlinge nimmt ab, Libellen konnten zuletzt von der verbesserten Wasserqualität profitieren.
Wo es ihnen gut geht, geht es der Natur insgesamt gut. Trotzdem bleibt das fortschreitende Aussterben von Schmetterlingen weitgehend unbeachtet. Eine weitere vergessene Nachricht in diesem Jahr. Schmetterlingsforscher Andreas Segerer erklärt, wie wir Menschen vom Segen zum Fluch für Falter aller Art wurden. Und warum er die Folgen des Massensterbens für noch dramatischer hält als die Folgen des Klimawandels.
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